Naturschutzgebiet An der Rösenbecker Burg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Vorne Heide Altenfils
Steinbruch Burg Ost

Das Naturschutzgebiet An der Rösenbecker Burg mit einer Größe von 8,1 ha liegt südöstlich von Rösenbeck im Stadtgebiet von Brilon. Das Gebiet wurde 2008 mit dem Landschaftsplan Hoppecketal durch den Hochsauerlandkreis als Naturschutzgebiet (NSG) ausgewiesen. Das NSG bildet mit dem Naturschutzgebiet Weiße Frau / Rösenbecker Burg das FFH-Gebiet Buchenwälder und Schutthalden an der „Weißen Frau“ (DE 4518-303).

Gebietsbeschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beim NSG handelt es sich um einen ehemaligen Diabasbruch im Süden und um teils artenreiche Bestände von Borstgrasrasen, Kalkmagerrasen und Zwergstrauchheiden im Norden. Im NSG kommen seltene Tier- und Pflanzenarten vor.

Es wurden durch das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen Pflanzenarten wie Acker-Witwenblume, Alpen-Johannisbeere, Braunstieliger Streifenfarn, Breitblättriger Thymian, Frauenfarn, Frühlings-Platterbse, Gemeiner Tüpfelfarn, Gewöhnliche Goldnessel, Heidelbeere, Himbeere, Hunds-Veilchen, Kleine Bibernelle, Kleiner Dornfarn, Kleiner Odermennig, Kleiner Wiesenknopf, Kleines Habichtskraut, Kriechender Hahnenfuß, Langblättriges Waldvöglein, Leberblümchen, Magerwiesen-Margerite, Maiglöckchen, Mauerlattich, Mauerraute, Mittlerer Wegerich, Nestwurz, Pfirsichblättrige Glockenblume, Rundblättrige Glockenblume, Ruprechtskraut, Salbei-Gamander, Seidelbast, Skabiosen-Flockenblume, Tauben-Skabiose, Vielblütige Weißwurz, Wald-Bingelkraut, Wald-Ehrenpreis, Wald-Erdbeere, Wald-Gerste, Wald-Labkraut, Waldmeister, Wald-Veilchen, Wald-Ziest, Wiesen-Flockenblume, Wiesen-Schafgarbe, Wiesen-Schlüsselblume und Zwiebel-Zahnwurz nachgewiesen werden.

Im NSG kaufte die Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege ab 1990 Land an, welches vom Verein für Natur- und Vogelschutz im Hochsauerlandkreis betreut wird.[1]

Schutzzweck[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das NSG soll Steinbruch und Grünland mit deren Arteninventar schützen. Wie bei allen Naturschutzgebieten in Deutschland wurde in der Schutzausweisung darauf hingewiesen, dass das Gebiet „wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und Schönheit des Gebietes“ zum Naturschutzgebiet wurde.

Der Landschaftsplan führt zum speziellen Schutzzweck auf: „Sicherung von Sekundärbiotopen aus landwirtschaftlicher bzw. abgrabungswirtschaftlicher Nutzung als Lebensräume etlicher gefährdeter, teilweise vom Aussterben bedrohter Tier- und Pflanzenarten; Unterstützung dieser Habitatfunktion durch Einbeziehung einer dauerhaft bestockten Waldfläche im Südosten; Erhaltung des ehemaligen Diabas-Steinbruchs als erdgeschichtlich interessantem Aufschluss. Wesentlicher Schutzzweck ist auch die Sicherung des ökologischen Netzes ‚Natura 2000‘ im Sinne der FFH-RL, dem die hier wirksamen Ge- und Verbote des allgemeinen Festsetzungskataloges unter 2.1 ebenso dienen wie die unten formulierten festsetzungsspezifischen Gebote.“

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Naturschutzgebiet An der Rösenbecker Burg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege: Jahresbericht 2019. Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege, Düsseldorf 2019, S. 62.

Koordinaten: 51° 24′ 53″ N, 8° 43′ 0″ O