Naturschutzgebiet Torfstichgelände bei Carlewitz

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NSG Torfstichgelände bei Carlewitz

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Das Naturschutzgebiet Torfstichgelände bei Carlewitz (linke Bildhälfte) im unteren Recknitztal

Das Naturschutzgebiet Torfstichgelände bei Carlewitz (linke Bildhälfte) im unteren Recknitztal

Lage Marlow, Landkreis Vorpommern-Rügen, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
Fläche 103 ha
Kennung N 129
WDPA-ID 165932
Geographische Lage 54° 13′ N, 12° 32′ OKoordinaten: 54° 13′ 10″ N, 12° 32′ 15″ O
Naturschutzgebiet Torfstichgelände bei Carlewitz (Mecklenburg-Vorpommern)
Naturschutzgebiet Torfstichgelände bei Carlewitz (Mecklenburg-Vorpommern)
Einrichtungsdatum 1984

Das Naturschutzgebiet Torfstichgelände bei Carlewitz ist ein seit 1984 unter Schutz gestelltes Naturschutzgebiet in Mecklenburg-Vorpommern. Es umfasst 103 Hektar, liegt unweit nordöstlich des Marlower Ortsteils Carlewitz und circa fünf Kilometer südöstlich der Stadt Ribnitz-Damgarten. Die Ostgrenze bildet die Recknitz. Der Gebietszustand ist aufgrund anhaltender Entwässerung unbefriedigend. Das Gebiet kann auf öffentlichen Wegen nicht erreicht werden. Ein Teil der Flächen liegt seit 2009 im Eigentum der Stiftung Nationales Naturerbe des Naturschutzbundes.[1]

Historie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis in das 18. Jahrhundert hinein lagen die Moorflächen unbewirtschaftet und wurden erst ab dann als Wiesen genutzt. Im Süden des heutigen Schutzgebietes fand sich ein wachsendes Niedermoor. Durch die beginnenden Entwässerungsmaßnahmen konnten Gehölze einwandern. Seit ungefähr 1915 wurde für 20 Jahre im Gebiet bis in einen Meter Tiefe Torf abgebaut, wobei auch Torfstechmaschinen zum Einsatz kamen. Seit den 1930er Jahren ist das Gebiet ungenutzt und unterliegt der Sukzession.

Pflanzenwelt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ursprünglich fand sich die typische Vegetation der Flusstalmoore auf nährstoff- und kalkreichen Standorten mit moosreichen Seggenrieden, Schilfrohr und Orchideen wie z. B. Sumpf-Sitter. Heute ist die Pflanzenwelt mit Gehölzen wie etwa Moor-Birke und Weidenarten durchsetzt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Umweltministerium Mecklenburg-Vorpommern (Hrsg.): Torfstichgelände bei Carlewitz 129. In: Die Naturschutzgebiete in Mecklenburg-Vorpommern. Demmler-Verlag, Schwerin 2003, S. 224 f.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. @1@2Vorlage:Toter Link/naturerbe.nabu.deNNE-Übernahmeliste der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven) (PDF; 59 kB)