Nawigator XXI

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Nawigator XXI
Schiffsdaten
Flagge Polen Polen
Rufzeichen SNHA
Heimathafen Stettin
Eigner Akademia Morska w Szczecinie, Stettin
Bauwerft Gdanska Stocznia „Remontowa”
Baunummer 177-S
Kiellegung 14. März 1997
Stapellauf 24. Mai 1997
Übernahme 20. Januar 1998
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 60,30 m (Lüa)
54,13 m (Lpp)
Breite 10,47 m
Seitenhöhe 4,20 m
Tiefgang (max.) 3,19 m
Vermessung 1245 BRZ / 373 NRZ
 
Besatzung 11
Maschinenanlage
Maschine 1 × Sulzer-Dieselmotor (Typ: 8S20D)
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 1.120 kW (1.523 PS)
Dienst­geschwindigkeit

11 kn (20 km/h) Vorlage:Infobox Schiff/Antrieb/Geschwindigkeit_B

Höchst­geschwindigkeit 13 kn (24 km/h)
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 326 tdw
Zugelassene Passagierzahl 6 Wissenschaftler, 30 Studenten
Sonstiges
Klassifizierungen Polski Rejestr Statków
IMO-Nr. 9161247

Die Nawigator XXI ist ein Schul- und Forschungsschiff der Akademia Morska in Stettin.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Schiff wurde auf der Werft Gdanska Stocznia „Remontowa“ in Danzig gebaut. Der Bauvertrag wurde am 12. November 1996 geschlossen.[1] Die Kiellegung fand am 14. März 1997, der Stapellauf am 24. Mai 1997 statt.[2] Die Ablieferung erfolgte am 20. Januar 1998. Taufpatin des Schiffes war Jolanta Kwaśniewska, die Frau des damaligen Präsidenten Polens, Aleksander Kwaśniewski.[3] Der Entwurf des Schiffes stammte vom Schiffbaubüro Navicentrum in Breslau.[1]

Einsatz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Schiff dient der Akademia Morska in Stettin als Schulschiff für ihre Studenten, die an Bord die Praxis der Navigation, Arbeiten an Schiffsmaschinen und den Umgang mit der Ausrüstung an Deck lernen können.[4] Außerdem wird es für Forschungsarbeiten eingesetzt.[5] Unter anderem beteiligt es sich an der vom WWF Polen initiierten Suche nach auf See verlorenen Fischernetzen (→ Geisternetz) und wird vom Institut für Angewandte Ökosystemforschung (IfAÖ) in Rostock für Forschungsfahrten genutzt.[6][3]

Das Schiff ist jährlich rund 300 Tage auf See, in erster Linie in der Ostsee. Dabei werden zahlreiche Studenten der Universität auf dem Schiff ausgebildet.[7][3]

Technische Daten und Ausstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Antrieb des Schiffes erfolgt durch einen Viertakt-Achtzylinder-Dieselmotor (Typ: Sulzer 8S20D) mit 1120 kW Leistung. Der Motor wurde von ZPM H. Cegielski in Posen in Lizenz gebaut.

Das Schiff ist mit verschiedenen Sonaranlagen und Echoloten ausgerüstet und für den Einsatz eines ROV ausgestattet.[8]

An Bord ist Platz für elf Besatzungsmitglieder, sechs Wissenschaftler sowie 30 Studenten.[9]

Das Schiff ist für Seegebiete bis zu 200 Seemeilen vor der Küste und Binnenmeere wie die Ostsee zugelassen. Es kann rund 20 Tage auf See bleiben und dabei 4000 Seemeilen zurücklegen.[8]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Nawigator XXI – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b m/s Nawigator XXI, 20 lat Nawigator XXI, Akademia Morska Szczecin. Abgerufen am 6. Februar 2020.
  2. Dwie dekady Nawigatora XXI, Portal Morski, 18. Mai 2018. Abgerufen am 6. Februar 2020.
  3. a b c Horyzont II honoruje Nawigatora XXI, Portal Morski, 28. Mai 2018. Abgerufen am 6. Februar 2020.
  4. Josefine Bartels: Auf Tauchstation in Förde und Hafen, Flensburger Tageblatt, 26. August 2017. Abgerufen am 6. Februar 2020.
  5. Nawigator XXI po raz pierwszy w Ustce, Portal Morski, 7. Februar 2018. Abgerufen am 6. Februar 2020.
  6. Statek Akademii Morskiej wyłowi stare sieci, Portal Morski, 18. Februar 2014. Abgerufen am 6. Februar 2020.
  7. Nawigator XXI pomiędzy rejsami, Portal Morski, 18. Februar 2014.
  8. a b m/v Nawigator XXI – the modern research/training vessel owned by the Maritime University of Szczecin, Maritime University of Szczecin. Abgerufen am 6. Februar 2020.
  9. Charakterystyka, Akademia Morska Szczecin. Abgerufen am 6. Februar 2020.