Neue Löcknitz (Grünheide)

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Die Neue Löcknitz in der Gemeinde Grünheide (Mark) bei Berlin ist ein Nebenfluss des Spreezuflusses Löcknitz.

Löcknitz
Für die Binnenschifffahrt: Löcknitz
Zwischen Möllensee und Peetzsee: Rohrlake
Möllensee bei der Neuen Löcknitz zum Peetzsee

Möllensee bei der Neuen Löcknitz zum Peetzsee

Daten
Gewässerkennzahl DE: 582786
Lage Brandenburg, Deutschland
Flusssystem Elbe
Abfluss über Löcknitz → Spree → Havel → Elbe → Nordsee
Quelle Talgrund östlich des Möllensees
52° 27′ 1″ N, 13° 52′ 27″ O
Quellhöhe 35 m ü. NHN[1]
Mündung bei Fangschleuse in die LöcknitzKoordinaten: 52° 25′ 6″ N, 13° 47′ 17″ O
52° 25′ 6″ N, 13° 47′ 17″ O
Mündungshöhe 32,4 m ü. NHN[2]
Höhenunterschied 2,6 m
Sohlgefälle 0,33 ‰
Länge 8 km[3]
Einzugsgebiet 47,882 km²[3]
Linke Nebenflüsse Kiesseegraben
Rechte Nebenflüsse Rohrlake (als Zufluss nur zeitweise Wasserführend)
Durchflossene Seen Möllensee, Peetzsee, Werlsee
Gemeinden Grünheide (Mark)

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das insgesamt knapp 8 km lange Gewässer liegt gänzlich im Gemeindegebiet von Grünheide. Es besteht aus einem kleinen Zulauf (381 m) im Osten des Möllensees und dann aus der Kette der südlichen Grünheider Seen, bestehend aus dem schon genannten Möllensee, dem Peetzsee und dem Werlsee, samt den Kanalverbindungen zwischen diesen Seen und vom Peetzsee zur Löcknitz. Deren Flussabschnitt vom Zusammenfluss westlich der Siedlung Fangschleuse bis zum Flakensee wurde Anfang des 20. Jahrhunderts als Löcknitzkanal neu angelegt.

Neue Löcknitz (Grünheide) (Barnim)
Neue Löcknitz (Grünheide) (Barnim)
 
 
Neue Löcknitz (rote Marken)

Geologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie auch das Tal der (eigentlichen) Löcknitz sind die durch die Neue Löcknitz verbundenen Seen Teil der in der Weichsel-Kaltzeit entstandenen Buckower Rinne.

Nutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem man schon seit etwa 1700 zur Erleichterung der Flößerei ein Wehr angelegt hatte, um so bei Bedarf Flutwellen zu erzeugen, wurde die Seenkette 1873–1875 zum Schifffahrtsweg ausgebaut, dessen Leistungsfähigkeit durch den oben erwähnten Löcknitzkanal noch erhöht wurde. Transportiert wurden Baustoffe für die wachsende nahe Hauptstadt, Holz, Ziegel und Kies. Ab 1882 war auch ein Ausflugsdampfer im Einsatz.

Die Neue Löcknitz bildet den größten Teil der Bundeswasserstraße Löcknitz (Lö),[4] die darüber hinaus nur noch den begradigten Flussabschnitt der Löcknitz vom Zusammenfluss bis zum Flakensee umfasst. Dort hat sie Anschluss an die Bundeswasserstraße Rüdersdorfer Gewässer, die ihrerseits aus den unteren Teilen des Rüdersdorfer Mühlenfließes und der Löcknitz besteht. Heute wird das Rüdersdorfer Gewässer fast ausschließlich von der Sportschifffahrt genutzt, ferner verkehren einige Fahrgastschiffe.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. BB-Viewer, DTK10: Möllensee und östlich anschließender Talgrund (Memento des Originals vom 15. September 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/bb-viewer.geobasis-bb.de
  2. http://www.stadtentwicklung.berlin.de/umwelt/wasser/wasserrecht/pdf/wasseratlas4.pdf
  3. a b Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (LUGV), Brandenburg: Gewässerverzeichnis. (Fließgewässer), Version 4.1., Stand 14. Juli 2015. S. 31.
  4. WSA Berlin: Löcknitz (Lö) (Memento des Originals vom 25. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wsa-b.de