Neues Gymnasium Stuttgart-Feuerbach

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Neues Gymnasium Stuttgart-Feuerbach
Neues Gymnasium (2017)
Schulform Gymnasium
Gründung 1897
Adresse

Klagenfurter Straße 71
70469 Stuttgart

Land Baden-Württemberg
Staat Deutschland
Koordinaten 48° 48′ 41″ N, 9° 9′ 23″ OKoordinaten: 48° 48′ 41″ N, 9° 9′ 23″ O
Träger Landeshauptstadt Stuttgart
Leitung † Stefan Warthmann[1]
Website www.neues-gymnasium.de

Das Neue Gymnasium Stuttgart-Feuerbach (NG) ist ein staatliches allgemeinbildendes Gymnasium in Stuttgart-Feuerbach. Es befindet sich gegenüber dem ehemaligen Leibniz-Gymnasium (LG).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gymnasium wurde 1897 als Privattöchterschule von August Happold und elf weiteren Vätern gegründet. Der erste Schulleiter wurde Eugen Geiger, der zuvor Lehrer an der damals schon bestehenden Jungenschule (dem heutigen Leibniz-Gymnasium) war.[2] Zunächst war die Schule am Karlsplatz, dem heutigen Wilhelm-Geiger-Platz, untergebracht und später dann im sogenannten „Happold-Stift“ in der Leobener Straße, wo bereits seit 1889 der Schulbetrieb der Jungenschule stattfand. Aufgrund der Gründung der Privattöchterschule wurde der Unterricht von Mädchen und Jungen fortan getrennt vollzogen, eine Situation, die mit Ausnahmen bis 1969 fortbestand.[3]

1903 wurde die Schule zur Höheren Mädchenschule umbenannt und zog im Jahr 1913 gemeinsam mit der Jungenschule in ein von Paul Bonatz errichtetes Gebäude, den sogenannten „Bonatzbau“. Ein Jahr später wurde die Schule dann zur Mädchenrealschule. Weitere Umbenennungen erfolgten 1937 (Oberschule für Mädchen), 1953 (Progymnasium für Mädchen) und 1957 (Gymnasium für Mädchen).[2]

Das heutige Schulgebäude wurde im Jahr 1956 fertiggestellt.[4] Seit 1970 trägt das Gymnasium den heutigen Namen Neues Gymnasium. Es ist fortan koedukativ, das heißt Jungen und Mädchen werden gemeinsam unterrichtet. Die dadurch erhöhte Schülerzahl hatte jedoch eine Schulteilung und Neugründung des Solitude-Gymnasiums in Weilimdorf zur Folge.[2]

Zum Schuljahr 2018/2019 fusioniert das Neue Gymnasium mit dem benachbarten Leibniz-Gymnasium.[5] Das Gymnasium heißt seitdem Neues Gymnasium Leibniz, kurz „NGL“.[6]

Zudem gibt es seitdem einen Ganztagsschulzweig an dieser Schule.

Schulprofil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Neue Gymnasium bietet einen bilingualen Zug an. Erreicht werden kann das „Internationale Abitur Baden-Württemberg“.[7]

Bekanntheit erlangte auch die Juniorfirma „Senioren Service“, mit der Schüler eines Wirtschaftskurses am Junior-Programm des Instituts der deutschen Wirtschaft teilnahmen.[8] Neben dieser Juniorfirma gab es auch mehrere „Seminarkurse“ mit verschiedenen Themen. Unter anderem ein Buchprojekt zum Thema „Feuerbach im Wandel“.

Bekannte Lehrer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wilhelm Hofmann (1917–1995), FDP-Politiker und von 1966 bis 1975 Rektor des Neuen Gymnasiums

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Unser Schulleitungsteam. In: www.gymnasium-feuerbach.de. Abgerufen am 3. Juli 2021.
  2. a b c Chronik des Neuen Gymnasiums. Archiviert vom Original am 14. Februar 2016; abgerufen am 15. Februar 2016.
  3. Schulgeschichte Leibniz-Gymnasium. Archiviert vom Original am 14. Februar 2016; abgerufen am 15. Februar 2016.
  4. Warten auf die Schulsanierung. In: stuttgarter-zeitung.de. Abgerufen am 15. Februar 2016.
  5. Campus Feuerbach: Das Gymnasium erhält einen neuen Namen. In: Stuttgarter Nachrichten. (stuttgarter-nachrichten.de [abgerufen am 11. Juli 2018]).
  6. Emilie Kopp: Leibniz-Gymnasium Stuttgart-Feuerbach – Das erste Offene Haus des NGL. Abgerufen am 11. Juli 2018.
  7. Profil des Neuen Gymnasiums. Abgerufen am 15. Februar 2016.
  8. Schüler punkten mit Geschäftsidee. In: stuttgarter-zeitung.de. Abgerufen am 15. Februar 2016.