Neuhauser Speisekanal

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Neuhauser Speisekanal (NSK) ist ein 2,81 km langer[1] Kanal in Brandenburg, der die Spree von Schleuse Neuhaus (Lage) mit dem Oder-Spree-Kanal bei km 96,21 verbindet (Lage). Er ist eine Bundeswasserstraße der Wasserstraßenklasse I und gehört rechtlich zur Spree-Oder-Wasserstraße[2], für die das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Spree-Havel zuständig ist.

Bau und Funktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kanal ist ein Reststück des bereits 1558 begonnenen Kaisergrabens als erster Bauabschnitt des späteren 1668 mit der Neuhauser Schleuse fertiggestellten Friedrich-Wilhelm-Kanals von Neuhaus an der Spree bis Brieskow an der Oder. Nach der Eröffnung des Oder-Spree-Kanals 1891 wurde 1892 das Pumpwerk Neuhaus errichtet. Mittels dieses Pumpwerks wird über den Neuhauser Speisekanal Wasser aus dem Wergensee in die Scheitelhaltung des Oder-Spree-Kanals gepumpt. Damit kann, trotz Abfluss während der Schleusungen, der Wasserstand des Oder-Spree-Kanals in seinem höchstgelegenen Teilstück gehalten werden. Da jedoch die Versorgung Berlins mit Wasser aus der Spree nicht gefährdet werden darf, wurde 1917 das Pumpwerk Fürstenberg in Betrieb genommen, um zur Versorgung der Scheitelhaltung in Trockenzeiten Wasser aus der Oder fördern zu können.

Der Kanal wird überwiegend von Fahrgastschiffen und Sportbooten genutzt.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Längen (in km) der Hauptschifffahrtswege (Hauptstrecken und bestimmte Nebenstrecken) der Binnenwasserstraßen des Bundes (Memento des Originals vom 21. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wsv.de, Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes
  2. Verzeichnis E, Lfd.Nr. 55 der Chronik (Memento des Originals vom 22. Juli 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wsv.de, Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hans-Joachim Uhlemann: Berlin und die Märkischen Wasserstraßen. DSV-Verlag Hamburg 1994, ISBN 3-88412-204-5.