Neun Welten

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Neun Welten

Neun Welten auf dem Nocturnal Culture Night Festival 2022
Allgemeine Informationen
Herkunft Halle an der Saale, Deutschland
Genre(s) Dark Folk
Gründung 2001
Website neunwelten.com
Gründungsmitglieder
Meinolf Müller
Marten Winter (bis 2010)
Chris Kallenbach (bis 2002)
Aktuelle Besetzung
Gitarre, Gesang
Meinolf Müller
Aline Deinert (seit 2002)
Gitarre, Cello
David Zaubitzer (seit 2002)
Ehemalige Mitglieder
Anja Hövelmann (2002–2010)
Schlagzeug
Marten Winter (2001–2010)
Gesang
Chris Kallenbach (2001–2002)

Neun Welten ist eine 2001 in Halle (Saale) gegründete Dark-Folk-Band. Gegenüber anderen Genre-Vertretern zeichnen sich Neun Welten durch ihre reiche Instrumentierung (Gitarre, Violine, Cello, Flöte, Klarinette, Klavier und Schlagzeug in fester Besetzung), ihr überwiegend instrumentales Liedgut sowie ihr rock-beeinflusstes Schlagzeugspiel aus. Der Bandname bezieht sich auf die nordische Mythologie, genauer auf verschiedene Welten, die laut der Edda durch den Weltenbaum Yggdrasil verbunden werden.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neun Welten wurden 2001 von Meinolf Müller, Marten Winter und Chris Kallenbach gegründet, die zusammen in der Black-Metal-Band Insomnia Astrorum spielten. Chris verließ die Gruppe bereits kurze Zeit später. David Zaubitzer (auch Insomnia Astrorum) und Anja Hövelmann kamen dazu.[1] Die neue Gruppe trug zuerst den Namen 77 Trolle, wurde aber kurze Zeit später in Neun Welten umbenannt. 2002 wurde die Besetzung durch Aline Deinert komplettiert.[2]

Ein Live-Auftritt auf dem Wave-Gotik-Treffen 2003 führte zu einem Vertrag mit dem Prophecy-Productions-Sublabel Auerbach Tonträger,[2] über das im Jahr 2004 als erste offizielle Veröffentlichung die EP Valg erschien. Infolge der Veröffentlichung des Tonträgers spielten Neun Welten viele Konzerte, u. a. auf dem TFF Rudolstadt (2004) und dem Elf Fantasy Fair (2005). 2005 wurden Neun Welten zudem als Newcomer für den RUTH-Weltmusikpreis nominiert.[2] Im Oktober 2006 erschien das Debütalbum Vergessene Pfade, infolgedessen Neun Welten am Creole-Wettbewerb der Region Mitteldeutschland teilnahmen[3] und eine Deutschlandtournee mit Tenhi (September 2007) sowie eine mit Dornenreich und Elane (Oktober bis Dezember 2007) absolvierten.

Das zweite Album Neun Weltens, Destrunken, wurde ebenso wie Valg und Vergessene Pfade in der Klangschmiede Studio E von Markus Stock aufgenommen und im November 2009 veröffentlicht. Parallel zum Album erschien die EP Dämmerung – Die Destrunken Demos, die Demo-Versionen einiger Albumtracks enthält und somit Einblicke in den Entstehungsprozess der Musik Neun Weltens gewährt. Kurze Zeit später gab die Band mit dem Ausscheiden von Marten Winter und Anja Hövelmann die ersten gravierenden Besetzungswechsel seit ihrem Bestehen bekannt.[4] 2010 erschienen auf den Compilations Whom The Moon A Nightsong Sings und Maere jeweils ein exklusives Lied von Neun Welten.

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Auf Vergessene Pfade steuerten die Produzenten Markus Stock und Tobias Schönemann zum Lied Svartalfheim Backing Vocals bei.
  • Aline Deinert ist Live-Violinistin von Empyrium, The Vision Bleak, die Kammer und Haggard.
  • David Zaubitzer spielte Cello auf dem Debütalbum 5 Ways To Illuminate Silence von Mourning Rise.[5]
  • Marten Winter ist promovierter Biologe, „highly cited“ und leitet sDiv, das Synthesezentrum am Deutschen Zentrum für Integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle, Jena, Leipzig.[6]
  • Das Cover von Vergessene Pfade ist zum Teil mit Kaffee von dem befreundeten Künstler und Musiker Florian Goldbach gemalt worden.
  • Chris Kallenbach ist Sänger der Black-Metal-Band WANDAR
  • David Zaubitzer, Marten Winter und Florian Goldbach spielen zusammen in der IndiePostrock Band WAL.[7]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Demoaufnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2001: ...Auf Ewig Wald...

EPs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2004: Valg
  • 2009: Dämmerung – Die Destrunken Demos

Alben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2006: Vergessene Pfade
  • 2009: Destrunken
  • 2018: The Sea I’m Diving In

Kompilationsbeiträge (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2003: Flammenzauber III: Tonwerk Zum Festival (Eternal Soul Records)
  • 2003: Celebrant 2003 – Der mittelalterliche Klangkörper (Lichtbringer)
  • 2005: Looking For Europe (Auerbach Tonträger / Prophecy Productions)
  • 2006: Legend And Lore (Auerbach Tonträger / Prophecy Productions)
  • 2007: Spielmannstränen 2 (Zillo)
  • 2010: Cantus I: Mediaeval Pagan Folk (Lichtbringer)
  • 2010: Whom The Moon A Nightsong Sings (Auerbach Tonträger / Prophecy Productions)
  • 2010: Maere (Märchenstube)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. discogs.com discogs.com; abgerufen am 8. September 2014
  2. a b c Neun Welten – Musik aus Midgard. (Memento des Originals vom 10. Dezember 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.folknews.de Folknews.de; abgerufen am 22. April 2012
  3. Neun Welten auf creole-weltmusik.de; abgerufen am 22. April 2012
  4. Some sad and happy news! Neun Welten Myspace-Blog, 30. Januar 2010; abgerufen am 22. April 2012
  5. Ein verrückter Zirkus voller Freunde - Studioreport und Interview bei und mit Mourning Rise Bloodchamber.de; abgerufen am 22. April 2012
  6. Mitarbeiterprofil Dr. Marten Winter. Ufz.de; abgerufen am 22. April 2012
  7. WAL