Nichtverfügbarkeit

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Die Nichtverfügbarkeit ist eine Zuverlässigkeitskenngröße und kommt im Zuverlässigkeitsmodell – beispielsweise dem Fehlerbaum – für sogenannte stand-by-Komponenten zur Anwendung.[1][2] Dabei zählen zu den stand-by-Komponenten z. B. der Notstromdiesel bei Stromausfall, der Brandmelder und die Feuerlöschpumpe im Brandfall.[2] Im Anforderungsfall soll die Komponente in Funktion treten, die dann entweder verfügbar oder nicht verfügbar ist.

Beispiele der Nichtverfügbarkeitsgrößen technischer Komponenten nach:[2]

  • Automatischer Brandmelder: bis
  • Stationäre Feuerlöschpumpe: bis

Die Nichtverfügbarkeit ist das Komplement zur Verfügbarkeit.[3] Beide Größen werden als qualitative wie auch quantitative Eigenschaften einer Komponente definiert:

Nichtverfügbarkeit: „Fähigkeit bzw. Wahrscheinlichkeit, eine Einheit zu einem vorgegebenen Zeitpunkt in einem nicht-funktionsfähigen Zustand anzutreffen.“[4]

Die Verknüpfung der Wahrscheinlichkeitsgrößen von Verfügbarkeit (v) und Nichtverfügbarkeit (n) ergibt sich aus folgender Gleichung:

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • VDI 4001, Blatt 2, Terminologie der Zuverlässigkeit, Juli 2006
  • VDI 4010, Blatt 1, Überblick über Zuverlässigkeitsdatensysteme (ZDS), März 1997
  • IEV 191-02-05, Deutsche Online-Ausgabe des IEV [2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. vgl. [1] (PDF-Datei; 2,72 MB), BfS: Methoden zur probabilistischen Sicherheitsanalyse für Kernkraftwerke, Dez. 1996, BfS-KT-16-97, Kap. 3.2.5.2. und Anhang C1.1.
  2. a b c Daten zur Quantifizierung von Ereignisablaufdiagrammen und Fehlerbäumen, März 1997, BfS-KT-18/97, Kap. 2.1.4 und 6.3. (Nichtverfügbarkeiten für Brandschutzeinrichtungen).
  3. VDI 4001, Blatt 2 und VDI 4010, Blatt 1.
  4. VDI 4001, Blatt 2 und VDI 4010, Blatt 1 und IEV 191.