Nidek

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Nidek
Nidek (Polen)
Nidek (Polen)
Nidek
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Kleinpolen
Powiat: Wadowice
Gmina: Wieprz
Geographische Lage: 49° 53′ N, 19° 22′ OKoordinaten: 49° 53′ 22″ N, 19° 21′ 54″ O
Höhe: 320[1] m n.p.m.
Einwohner: 1358 (2010)
Postleitzahl: 34-122
Telefonvorwahl: (+48) 33
Kfz-Kennzeichen: KWA



Holzkirche

Nidek (dt. Neudeck) ist eine Ortschaft mit einem Schulzenamt der Gemeinde Wieprz im Powiat Wadowicki der Woiwodschaft Kleinpolen, Polen.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nidek liegt im Auschwitzer Becken (Kotlina Oświęcimska).

Nachbarorte sind Głębowice im Norden, Wieprz im Osten, Bulowice im Südwesten, Witkowice im Westen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde 1313 erstmals urkundlich erwähnt, als die lokale römisch-katholische Pfarrei dort errichtet wurde.[1] Die Pfarrei Nidek wurde auch im Peterspfennigregister des Jahres 1326 im Dekanat Zator des Bistums Krakau erwähnt.[2] Der Name ist wahrscheinlich deutschstämmig (vergleich Nýdek[3]).

Politisch gehörte das Dorf ursprünglich zum Herzogtum Auschwitz unter Lehnsherrschaft des Königreichs Böhmen. Im Jahre 1457 wurde das Herzogtum mit dem Dorf von Polen abgekauft und als Nydek erwähnt.[4]

Bei der Ersten Teilung Polens kam Nidek 1772 zum neuen Königreich Galizien und Lodomerien des habsburgischen Kaiserreichs (ab 1804).

1918, nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Zusammenbruch der k.u.k. Monarchie, kam Nidek zu Polen. Unterbrochen wurde dies nur durch die Besetzung Polens durch die Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. Es gehörte dann zum Landkreis Bielitz im Regierungsbezirk Kattowitz in der Provinz Schlesien (seit 1941 Provinz Oberschlesien).[5]

Von 1975 bis 1998 gehörte Nidek zur Woiwodschaft Bielsko-Biała.[6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Nidek – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Julian Zinkow: Oświęcim i okolice. Przewodnik monograficzny. Wydawnictwo „PLATAN“, Oświęcim 1994, ISBN 83-7094-002-1, S. 236–238 (polnisch).
  2. Jan Ptaśnik (Redakteur): Monumenta Poloniae Vaticana T.1 Acta Camerae Apostolicae. Vol. 1, 1207–1344. Sumpt. Academiae Litterarum Cracoviensis, Cracoviae 1913, S. 127–131 (online).
  3. Robert Mrózek: Nazwy miejscowe dawnego Śląska Cieszyńskiego. Uniwersytet Śląski w Katowicach, 1984, ISSN 0208-6336, S. 128–129 (polnisch).
  4. Krzysztof Rafał Prokop: Księstwa oświęcimskie i zatorskie wobec Korony Polskiej w latach 1438–1513. Dzieje polityczne. PAU, Kraków 2002, ISBN 83-8885731-2, S. 151 (polnisch).
  5. Gemeindeverzeichnis Landkreis Bielitz [Stand: 1. 1. 1945]. Abgerufen am 23. Juli 2015.
  6. Dz.U. 1975 nr 17 poz. 92 (polnisch) (PDF-Datei; 783 kB)