Niederaltheim

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Niederaltheim
Gemeinde Hohenaltheim
Wappen von Niederaltheim
Koordinaten: 48° 47′ N, 10° 31′ OKoordinaten: 48° 47′ 13″ N, 10° 31′ 26″ O
Höhe: 450 m ü. NHN
Einwohner: 168 (31. Dez. 2021)[1]
Eingemeindung: 1. Juli 1973
Postleitzahl: 86745
Vorwahl: 09088
Luftaufnahme
Luftaufnahme

Niederaltheim ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Hohenaltheim im Landkreis Donau-Ries (Schwaben, Bayern).

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch das Dorf fließt der Mühlbach (im Unterlauf Eierbach genannt), der ein linker Zufluss des Bautenbachs ist, der wiederum ein rechter Zufluss der Eger ist. Im Westen befindet sich der Ganzenberg (539 m ü. NHN), im Süden der Attenbühl (521 m ü. NHN), beides Erhebungen der Schwäbischen Alb.

Die Kreisstraße DON 9 führt nach Hürnheim (2,8 km nordwestlich) bzw. zur Staatsstraße 2212 (0,7 km östlich), Gemeindeverbindungsstraßen führen nach Hohenaltheim zur St 2212 (0,7 km südöstlich), nach Karlshof (2,5 km westlich) und nach Weiherhof (0,4 km nördlich).[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Kloster Heilsbronn erwarb im 14. Jahrhundert in Niederaltheim einen Hof und Gefälle von Äcker.[3]

Im Rahmen des Gemeindeedikts (frühes 19. Jahrhundert) wurde der Steuerdistrikt und die Ruralgemeinde Niederaltheim gebildet, zu dem bzw. zu der Brunnenhaus, Frohnmühle, Ganzenmühle, Hochhaus, Karlshof, Mühlauhof, Pulvermühle und Schellenhof gehörten. Sie war in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Herrschaftsgericht Bissingen zugeordnet und in der Finanzverwaltung dem Rentamt Nördlingen.[4] Mit der Auflösung des Herrschaftsgerichtes Bissingen im Jahr 1848 kam die Gemeinde an das Landgericht Nördlingen.

Am 1. Juli 1973 wurde Niederaltheim im Zuge der Gebietsreform nach Hohenaltheim eingemeindet.[5]

Baudenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der gesamte Ortskern ist als Ensemble geschützt, in dem noch viele Rieser Bauernhäuser erhalten sind. Außerdem gibt es noch das ehemalige Amtshaus und ein Gasthaus als Einzeldenkmäler.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit. Band 2. Verl. für Kunstreprod. Schmidt, Neustadt an der Aisch 1993, ISBN 3-923006-90-X, S. 539 (Volltext [Wikisource] – Erstausgabe: Beck, Nördlingen 1879).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Verwaltungsgemeinschaft Ries – Einwohnerzahlen. Abgerufen am 28. April 2022.
  2. Niederaltheim im BayernAtlas
  3. G, Muck, Bd. 2, S. 539.
  4. Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern. Kanzlei Buchdruckerei, Ansbach 1820, OCLC 869860423, S. 79 (Digitalisat).
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 792.