Niederrußbach

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Niederrußbach (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Niederrußbach
Niederrußbach (Österreich)
Niederrußbach (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Korneuburg (KO), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Korneuburg
Pol. Gemeinde Rußbach
Koordinaten 48° 26′ 59″ N, 16° 2′ 29″ OKoordinaten: 48° 26′ 59″ N, 16° 2′ 29″ Of1
Höhe 247 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 826 (1. Jän. 2023)
Fläche d. KG 11,41 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 04113
Katastralgemeinde-Nummer 11133
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
f0
f0
826

BW

Niederrußbach (früher auch Unterrußbach) ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Rußbach im Bezirk Korneuburg in Niederösterreich.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der an der Horner Straße gelegene Ort, von der mehrere Nebenstraßen in den Ort abzweigen, ist der Hauptort der Gemeinde. Er wird vom Hundsgraben entwässert, einem rechten Zubringer der Schmida.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die nach Schweickhardt gut bestifteten Bauern verfügten teilweise über 40 Joch, die sie im Wein- und Feldbau bewirtschafteten. Von Bedeutung war auch der Obstbau. Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Niederrußbach ein Arzt, zwei Bäcker, zwei Binder, ein Elektrotechniker, ein Fleischer, zwei Friseure, zwei Gastwirte, vier Gemischtwarenhändler, ein Glaser, eine Hebamme, ein Maler, zwei Marktfahrer, ein Mechaniker, ein Obst- und Gemüsehändler, ein Sattler, ein Schlosser, zwei Schmiede, ein Schneider und zwei Schneiderinnen, sechs Schuster, drei Trafikanten, zwei Tischler, ein Viehhändler, drei Viktualienhändler, zwei Wagner, vier Weinsensale und mehrere Landwirte ansässig. Die Gemeinde betrieb nahe beim Ort eine Ziegelei.[1]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hertha Firnberg (1909–1994), Politikerin und erste sozialdemokratische Ministerin Österreichs, wuchs hier auf

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Manhartsberg. 7 von 34 Bänden. 6. Band: Ronthal bis Schönborn. Mechitaristen, Wien 1835, S. 45 (Rußbach (Unter-)Internet Archive; mit einem Nachtrag zum 5. Band: Pellendorf; b) Riedenthal (Groß-)).
  • Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 158.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Niederrußbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 375