Noel Gevor

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Noel Mikaelian Boxer
The Dark Horse Mikaelian
Daten
Geburtsname Norair Mikaelian
Geburtstag 18. September 1990
Geburtsort Yerewan
Nationalität Deutsch
Kampfname(n) The Dark Horse
Gewichtsklasse Cruisergewicht
Stil Normalauslage
Größe 1,91 m
Kampfstatistik als Profiboxer
Kämpfe 28
Siege 26
K.-o.-Siege 12
Niederlagen 2
Unentschieden 0
Profil in der BoxRec-Datenbank
Medaillenspiegel
WBC Weltmeister WBC Silver Weltmeister WBC International Champion

Noel Mikaelian (Geburtsname Norair Mikaelian; * 18. September 1990 in Jerewan, Armenische SSR, Sowjetunion) ist ein deutscher Profiboxer armenischer Abstammung. Mikaelian ist WBC-Weltmeister im Cruisergewicht sowie ehemaliger WBO Junioren Weltmeister, WBO und WBC International Champion sowie WBC Silver World Champion im Cruisergewicht und lebt und trainiert in Miami. Mikaelian boxt in der Normalauslage..

Boxkarriere und Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Abitur fing er ein Jurastudium an der Universität in Hamburg an, unterbrach dies jedoch um sich auf seine sportliche Karriere zu konzentrieren. 2011 wechselte Gevor in das Profilager und gab am 27. Mai 2011 sein Profidebüt. Er wird von seinem Stiefvater Khoren Gevor trainiert. Sein jüngerer Bruder Abel ist ebenfalls Profiboxer und unter anderem sein Sparringspartner. Gevor boxte zunächst als Profi für die EC Boxpromotion von Erol Ceylan in Hamburg, bevor er zu Sauerland Event wechselte.[1]

Am 8. Juni 2013 kämpfte Gevor im Vorprogramm der WBO-Cruisergewichts-Weltmeisterschaft zwischen Marco Huck und Ola Afolabi in der Berliner Max-Schmeling-Halle. Dort besiegte er den argentinischen Boxer Juan Manuel Garay einstimmig nach Punkten. Nach weiteren Siegen sicherte sich Gevor am 3. Mai 2014 gegen den Georgier Gogita Gorgiladze die vakante WBO-Junioren-Weltmeisterschaft in seiner Gewichtsklasse. Aufgrund seines Alters musste er diesen Titel Ende April 2015 wieder abgeben.

Nach weiteren Siegen gegen Bela Juhasz, Ismail Abdoul, Tamas Lodi, Tamas Polster, Alejandro Emilio Valori, Mohamed Azzaoui und Lukasz Rusiewicz kämpfte Gevor am 5. September 2015 gegen den argentinischen Meister Daniel Alejandro Sanabria („El Torbellino“). Gevor gewann nach Punkten und holte sich damit den WBO-Titel „International Champion“.[2]

Am 9. Januar 2016 gewann Gevor gegen den Russen Valery Brudov (WBA-Interims-Weltmeister) nach Punkten.

2015 verlängerte Gevor seinen Vertrag mit Sauerland Event um weitere zwei Jahre.[3]

Ende 2020 gewann Noel Mikaelian die WBC International championship in Miami Florida.

Daraufhin boxte er im Jahr 2022 um den WBC Silver Weltmeisterguertel gegen den ehemaligen WBA champion Youri Kalenga und gewann einstimmig nach Punkten, wobei er seinen Kontrahenten zeitgleich mit dem Schlussgong an knockte. Im November 2023 besiegte Gevor in Miami den Kongolesen Ilunga Makabu durch Technischen K.o. in der dritten Runde und gewann damit den vakanten WBC-Titel im Cruisergewicht. Er ist damit der erste Deutsche nach Max Schmeling 1930, der in den USA einen WM-Kampf gewonnen hat.[4]

Liste der Profikämpfe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

28 Siege (11 K.-o.-Siege), 2 Niederlagen, 0 Unentschieden
Jahr Tag Ort Gegner/Kampfziel Ergebnis
2011 27. Mai Alte Brauerei, Stralsund Deutschland Adam Gadajew Sieg nach Refereedecision
15. Juli EWS Arena, Goeppingen Tschechien Vaclav Fiala Sieg / TKO (1. Runde)
3. September Kugelbake-Halle, Cuxhaven Turkei Rushid Sevim Sieg / TKO (2. Runde)
2012 11. Mai EWS Arena, Goeppingen Deutschland Marko Angermann Sieg nach Aufgabe (2. Runde)
7. Juli Boxsporthalle Braamkamp, Winterhude Tschechien Michal Bilak Sieg nach Refereedecision
2013 22. Februar Strada Henri Coanda, Galati Slowakei Slavomir Selicky Sieg / TKO (1. Runde)
16. März Sportforum, Bernau Ungarn Viktor Szalai Sieg / TKO (4. Runde)
8. Juni Max-Schmeling-Halle, Berlin Argentinien Juan Manuel Garay Punktsieg (einstimmig)
23. November Brose Arena, Bamberg Georgien Sandro Siproshvili Punktsieg (einstimmig)
2014 25. Januar Hanns-Martin-Schleyer-Halle, Stuttgart Schweiz Loris Emiliani Sieg / KO (7. Runde)
3. Mai The Velodrom, Berlin Georgien Gogita Gorgiladze

WBO Youth-Titelkampf

Punktsieg (einstimmig)
7. Juni Sport and Congress Center, Schwerin Ungarn Bela Juhasz Sieg / KO (2. Runde)
16. August Messehalle, Erfurt Belgien Ismail Abdoul Punktsieg (einstimmig)
27. September Sparkassen-Arena, Kiel Ungarn Tamas Lodi Sieg / TKO (7. Runde)
13. Dezember MusikTeatret, Albertslund Ungarn Tamas Polster Sieg / TKO (5. Runde)
2015 21. Februar O2 World Arena, Berlin Argentinien Alejandro Emilio Valori Punktsieg (einstimmig)
25. April Columbiahalle, Berlin Algerien Mohamed Azzaoui Sieg / KO (5. Runde)
18. Juli Gerry-Weber-Stadion, Halle Polen Lukasz Rusiewicz Punktsieg (einstimmig)
5. September Energie Verbund-Arena, Dresden Argentinien Daniel Alejandro Sanabria

WBO International-Titelkampf

Punktsieg (einstimmig)
2016 9. Januar Baden-Arena, Offenburg RusslandRussland Valery Brudov

WBO International-Titelverteidigung

Punktsieg (einstimmig)
7. Mai Barclaycard Arena, Hamburg Argentinien Cristian Javier Medina

WBO International-Titelverteidigung

Punktsieg (einstimmig)
14. Oktober Inselparkhalle, Wilhelmsburg Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Stephen Simmons

WBO International-Titelverteidigung

Punktsieg (mehrstimmig)
2017 20. Mai Hala Arena, Pozsn Polen Krzysztof Wlodarczyk Niederlage nach Punkten (mehrstimmig)
9. September Max Schmeling Halle, Berlin Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Isiah Thomas Punktsieg (einstimmig)
2018 10. November UIC Pavilion, Chicago Lettland Mairis Briedis

WBC Diamond-Titelkampf

Niederlage nach Punkten (einstimmig)
2019 15. Juni Arena Riga, Riga FrankreichFrankreich Isossa Mondo Punktsieg (einstimmig)
2020 12. Dezember Airport Hilton, Miami Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jesse Bryan

WBC International-Titelkampf

Sieg / TKO (4. Runde)
2022 12. Februar Studio 69, Riga Kongo Demokratische Republik Youri Kayembre Kalenga

WBC Silver-Titelkampf

Punktsieg (einstimmig)
2023 04. November Casino Jai Alai, Miami Kongo Demokratische Republik Ilunga Makabu

WBC World-Titelkampf

Sieg / TKO (3. Runde)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die Gevor Brüder – Talent im Doppelpack. Boxen Heute, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. März 2016; abgerufen am 9. April 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.boxen-heute.de
  2. Gevor bei BoxRec. Abgerufen am 9. April 2016.
  3. WBO Rangliste. WBO, abgerufen am 9. April 2016.
  4. Deutschlands vergessener Boxer schreibt Geschichte In: ntv.de