Norddinker

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Norddinker
Stadt Hamm
Koordinaten: 51° 39′ N, 7° 56′ OKoordinaten: 51° 39′ 11″ N, 7° 55′ 36″ O
Eingemeindung: 1. Januar 1968
Eingemeindet nach: Uentrop
Postleitzahl: 59071
Vorwahlen: 02381, 02384, 02385, 02388

Norddinker ist ein bis heute ländlich geprägter Ortsteil der westfälischen Stadt Hamm.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Norddinker liegt im Osten der Stadt Hamm.

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Norddinker grenzte im Jahr 1967 im Uhrzeigersinn im Süden beginnend an die Gemeinden Süddinker, Vöckinghausen, Uentrop und Frielinghausen (alle heute zu Hamm) sowie Dinker und Dorfwelver (beide heute zu Welver).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Norddinker gehörte bei der Errichtung der Ämter in der preußischen Provinz Westfalen zum Amt Rhynern im Kreis Hamm. Anlässlich der Auskreisung der Stadt Hamm am 1. April 1901 wurde aus dem Kreis der Landkreis Hamm. Nach einer Gebietserweiterung im Jahr 1929 wurde dieser im Oktober 1930 in Kreis Unna umbenannt.[1]

Am 1. Januar 1968 wurden die ehemals selbständigen Gemeinden Braam-Ostwennemar (großenteils), Frielinghausen, Haaren, Norddinker, Schmehausen, Vöckinghausen und Werries in die Gemeinde Uentrop eingegliedert.[2] Mit der Gemeindegebietsreform, die am 1. Januar 1975 in Kraft trat, wurde die Gemeinde Uentrop mit 12.238 Einwohnern auf 39,46 km² in die kreisfreie Stadt Hamm eingegliedert.[3]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner
1849[4] 486
1910[5] 433
1931[6] 450
1956[7] 528
1961[8] 417

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Haus Hohenover war einst ein Wasserschloss und Rittersitz und ist heute ein Herrenhaus an der Ahse. Der Name Hohenover bedeutet vermutlich hohes Ufer. Hohenover ist eines von neun bereits im 13. Jahrhundert genannten Rittergütern des Kirchspiels Dinker.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Straßen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Landesstraße L 667 verbindet Norddinker mit Rhynern, Süddinker, Dorfwelver und Uentrop. Die direkte Verbindung von Nord- nach Süddinker ist unterbrochen, da die Brücke über die Ahse zwischen diesen beiden Orten nicht wieder aufgebaut wurde.

Die L 670 führt im Westen nach Hamm und im Osten nach Dinker, Berwicke und Soest.

Öffentlicher Personennahverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Norddinker wird von der Taxibuslinie T 28 der Stadtwerke Hamm bedient. Sie verbindet den Ort mit Braam-Ostwennemar.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 196, 317.
  2. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 65.
  3. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 125.
  4. M. F. Essellen: Beschreibung und kurze Geschichte des Kreises Hamm und der einzelnen Ortschaften in demselben. Verlag Reimann, Hamm 1985, ISBN 3-923846-07-X, S. 142.
  5. www.gemeindeverzeichnis.de: Einwohnerzahlen 1910
  6. Handbuch der Ämter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931.
  7. Otto Lucas: Kreis-Atlas Unna. Unna/Münster 1957.
  8. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 230.