Nordostniederdeutsch

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Nordostniederdeutsch ist eine Dialektgruppe der vom Altsächsischen abstammenden niederdeutschen (plattdeutschen) Sprache. Sie umfasst heute, das heißt seit der Vertreibung der Deutschen aus dem einstigen Ostdeutschland, das Mecklenburgisch-Vorpommersche und das Mittelpommersche. Im Osten geht die mecklenburgische Dialektgruppe in die westpommersche bzw. vorpommersche über, welche stärkere kaschubische (d. h. pomoranischen oder slawisch-pommerschen) Substrate aufweist. Es existiert aber keine scharfe Grenze zwischen den im Westen und den im Osten gesprochenen Mundarten, sondern nur fließende Übergänge.

Eins der Kennzeichen der Mecklenburgisch-Vorpommerschen Dialekte ist der Gebrauch des Diminutivsuffix -ing, z. B. in Poot ‘Pfote’ > Pöting ‘Pfötchen’, Änning ‘Ännchen’, lies’ ‘leis’, ‘langsam’, ‘vorsichtig’ > liesing ‘mucksmäuschenstill’, ‘ganz vorsichtig’.

Der Wortschatz der Dialekte Mecklenburgs ist erfasst und beschrieben im Mecklenburgischen Wörterbuch, derjenige der Dialekte Pommerns im Pommerschen Wörterbuch.

Hörspiele / Hörbücher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Plattdütsch Gistern Un Hüt (1980, Vinyl). Abgerufen am 5. April 2021.