Nordwohlde

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Nordwohlde
Stadt Bassum
Koordinaten: 52° 54′ N, 8° 44′ OKoordinaten: 52° 54′ 19″ N, 8° 44′ 8″ O
Einwohner: 1511 (Sep. 2022)[1]
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 27211
Vorwahl: 04249
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Lage von Nordwohlde in Bassum

Nordwohlde ist ein Stadtteil von Bassum im Landkreis Diepholz in Niedersachsen.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirche zu Nordwohlde

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu Nordwohlde gehören die Ortschaften Döhren, Fesenfeld, Gräfinghausen, Högenhausen, Kätingen, Kastendiek, Pestinghausen, Steinforth, Stütelberg und Stühren. Zusammen mit diesen Ortschaften liegt Nordwohlde zu beiden Seiten der B 51.

Ortsteil Pestinghausen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pestinghausen, mit rund 125 Einwohnern, liegt zwischen Nordwohlde und Syke und ist von beiden Orten ungefähr 1,5 Kilometer entfernt. Die von Nordwohlde nach Syke in west-östlicher Richtung verlaufenden Landesstraße 340 durchquert den Ort. Der Riengraben fließt in südlicher Richtung, unterquert die L 340 westlich vom Kernort und mündet bei Högenhausen in den Finkenbach.

Das östlich von Pestinghausen liegende Waldgebiet Westermark ist ein beliebtes Ausflugsziel für viele Wanderer und Naturfreunde. Alljährlich von Mitte Juli bis Mitte August blüht die wildwachsende Orchidee Breitblättrige Stendelwurz (Epipactis helleborine) in erheblicher Anzahl in der Westermark.

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachbargemeinden der ehemals selbstständigen Gemeinde Nordwohlde sind im Norden der Gemeindeteil Fahrenhorst der Bassumer Nachbargemeinde Stuhr und im Nordosten der Syker Stadtteil Ristedt (mit Sörhausen).

Flüsse/Bäche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kernort wird durchflossen vom Hombach. Der weiter westlich verlaufende Klosterbach ist im nördlichen Bereich Grenzbach zum Landkreis Oldenburg. Der östlich von Bassum entspringende Finkenbach ist ca. zehn Kilometer lang. Er fließt durch Bramstedt, nimmt die Bramstedter Beeke auf und mündet südlich von Nordwohlde in den Hombach.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Hügelgräber im Waldgebiet Hülsenberg lassen auf eine frühe Besiedlung schließen. Die ältesten Teile der Kirche zu Nordwohlde stammen aus dem frühen 13. Jahrhundert.

Am 1. März 1974 wurde die selbständige Gemeinde Nordwohlde in die Stadt Bassum eingegliedert.[2]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Liste der Ortsvorsteher von Nordwohlde
Gemeinde Nordwohlde (bis 1974)
Amtszeit Name Partei
19. September 1974 14. November 2001 Adolf Garbs CDU
15. November 2001 17. Oktober 2007 Heinrich Evers CDU
18. Oktober 2007 2016 Inge Evers CDU
2016 heute Birgit Kattau CDU

Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kinder aus Nordwohlde und Umgebung können ortsnah zunächst den Evangelischen Kindergarten und danach die Grundschule in Nordwohlde besuchen.

Die Grundschule Nordwohlde besteht seit 1977 und hat am 12. Mai 2017 ihren 40. Geburtstag gefeiert.[3] Kinder können hier die Klasse eins bis vier besuchen.[4]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Östlich der Bundesstraße 51 liegt der Kernort Nordwohlde. Er ist über die Landesstraße 340, die von Syke kommt und den Ort durchteilt, damit verbunden.

Vereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Turnverein Einigkeit Nordwohlde von 1911 hat circa 470 Mitglieder. Das Angebot umfasst neben Fitness-Kursen auch Korbball, Turnen, Judo und vor allem Fußball.[5] Weitere Vereine sind der Nordwohlder Reit- und Fahrverein und der Nordwohlder Schützenverein von 1904 e.V.

Sportstätten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einen Sportplatz mit zwei Spielplätzen hat eine Flutlichtanlage. 2017 wurde eine Mehrzwecksporthalle errichtet[6] mit einer Fläche von rund 1400 m².[7] Auf dem Dach der Halle befinden sich nach zwei Bauphasen zwei Fotovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 60 Kilowatt (jeweils 30 Kilowatt pro Anlage).[8]

Feuerwehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Freiwilligen Feuerwehr stehen ein Tanklöschfahrzeug (TLF 3000) und ein Löschgruppenfahrzeug (LF10/6), sowie ein Mannschaftstransportwagen zum Einsatz bereit.[9]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Nordwohlde. In: Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Bremen – Niedersachsen. München/ Berlin 1992, S. 997.
  • Helmuth Meyer, Heinrich Peters, Ilse Mindermann-Wawrzinek, Ursula Rohlfs, Johannes Meyer, Heinz Rohlfs: Kirchspiel Nordwohlde. (Hrsg.: Arbeitsgemeinschaft „Chronik Kirchspiel Nordwohlde“). Syke 1999. (352 S.)
  • [AutorInnenkollektiv]: 100 Jahre Nordwohlder Kirchenchor. 1906–2006. Festschrift zum 100-jährigen Jubiläum. (Hrsg.: Arbeitsgemeinschaft „Festschrift“). Nordwohlde 2006. (32 S.)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Nordwohlde – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ortschaften | Stadt Bassum. Abgerufen am 2. Mai 2022.
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/ Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 191.
  3. 40 Jahre – und noch viel älter. In: Kreiszeitung. 10. April 2017 (kreiszeitung.de [abgerufen am 10. Juli 2018]).
  4. Feier in der Grundschule Nordwohlde zum 40-jährigen Bestehen. In: Kreiszeitung. 14. Mai 2017 (kreiszeitung.de [abgerufen am 4. Juli 2018]).
  5. Harald Stahl: Turnverein Einigkeit Nordwohlde von 1911 e.V. Abgerufen am 4. Juli 2018.
  6. Harald Stahl: Einweihung Sporthalle Nordwohlde. Abgerufen am 5. Juli 2018.
  7. Sporthalle in Nordwohlde offiziell eingeweiht. In: Kreiszeitung. 18. Juni 2017 (kreiszeitung.de [abgerufen am 5. Juli 2018]).
  8. Neuer Strom vom Dach der Nordwohlder Mehrzweckhalle. 7. Juli 2019, abgerufen am 19. Juli 2019.
  9. Ortsfeuerwehr Nordwohlde. Abgerufen am 5. Juli 2018 (deutsch).