Nuclear Materials and Equipment Corporation

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Nuclear Materials and Equipment Corporation (NUMEC) war ein Unternehmen, das in Apollo, Pennsylvania, eine Anlage für die Aufbereitung von Uran für die Verwendung in Kernreaktoren, zum Beispiel für U-Boot-Antriebe, betrieb. Es wurde vom Chemiker und Erfinder Zalman Shapiro im Jahre 1957 gegründet. Die Anlage wurde später von Babcock & Wilcox erworben. Das Gelände wird derzeit aus 170 Millionen Dollar Steuermitteln von den Altlasten saniert.[1]

Apollo-Affäre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die US-Atomenergiekommission stellte 1965 fest, dass 91 Kilogramm Hochangereichertes Uran aus der Anlage verschwunden waren. Uran gilt als hoch angereichert, wenn es z. B. mehr als 20 Prozent des Isotops 235 enthält. Nach dem Erwerb der Anlage durch Babcock & Wilcox wurden weitere Verluste festgestellt. Das U.S. Department of Energy beziffert den Verlust auf 269 Kilogramm (590 lb) Uran im Zeitraum bis 1968 und weiteren 76 kg (170 lb) danach, zusammen 345 kg Uran-235.[2] Die Besuche eines israelischen Agenten im Unternehmen könnten darauf hinweisen, dass das Uran von israelischen Geheimdiensten aus den USA gebracht wurde.[3][4][1]

Film und Fernsehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Obama Asked to Delay NUMEC Founder Award over Nuclear Weapons Material Diversions to Israel - IRmep. 22. Dezember 2010 (online)
  2. Office of the Deputy Administrator for Defense Programs (January 2001), Highly Enriched Uranium: Striking A Balance - A Historical Report On The United States Highly Enriched Uranium Production, Acquisition, And Utilization Activities From 1945 Through September 30, 1996. (Revision 1 (Redacted For Public Release) ed.), U.S. Department of Energy, National Nuclear Security Administration, p. 107 (online; PDF; 59,7 MB)
  3. Grant F. Smith: Divert! NUMEC, Zalman Shapiro and the diversion of US weapons-grade uranium into the Israeli nuclear weapons program. 2012, ISBN 978-0982775707
  4. Michael Salewski: Das Nukleare Jahrhundert: Eine Zwischenbilanz. Franz Steiner Verlag, 1998, ISBN 978-3-515-07321-9

Koordinaten: 40° 35′ 10,4″ N, 79° 34′ 3,5″ W