Nullladungspotential

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Als Nullladungspotential (auch elektrokapillarer Nullpunkt) bezeichnet man in der Elektrochemie das Potential einer Elektrode, auf deren Oberfläche sich keine überschüssige Ladung aufgrund von Überschuss-Ionen befindet.[1] Im Englischen wird es als potential of zero charge (pzc) bezeichnet.[2] Das Nullladungspotential ist nicht gleichzusetzen mit dem Potential im Inneren der Lösung, da die elektrochemische Doppelschicht auf einer Elektrode einen Potentialgradienten erzeugt. Durch Elektrokapillarität kann das Nullladungspotential für flüssige Metalle wie Quecksilber oder Gallium experimentell durch Messung der Oberflächenspannung bestimmt werden.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Carl H. Hamann, Wolf Vielstich: Elektrochemie. 4. Auflage. Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGa, Weinheim 2005, ISBN 978-3-527-31068-5, S. 123.
  2. Noam Eliaz, Eliezer Gileadi: Physical Electrochemistry: Fundamentals, Techniques and Applications. 2. Auflage. Wiley-VCH, Weinheim 2012, ISBN 978-3-527-34139-9, S. 450.
  3. Carl H. Hamann, Wolf Vielstich: Elektrochemie. 4. Auflage. Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGa, Weinheim 2005, ISBN 978-3-527-31068-5, S. 128, 338.