Nyang'hwale (Distrikt)

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Distrikt Nyang'hwale

Lage des Distrikts Nyang'hwale in der Region Geita
Basisdaten
Staat Tansania
Region Geita
Fläche 1450 km²
Einwohner 225.803 (2022)
Dichte 156 Einwohner pro km²
ISO 3166-2 TZ-27
Koordinaten: 3° 11′ S, 32° 27′ O

Nyang'hwale ist ein Distrikt in der Region Geita in Tansania. mit dem Verwaltungszentrum in der Kleinstadt Nyang'hwale. Der Distrikt grenzt im Norden und im Osten an die Region Mwanza und hat im Nordosten einen Zugang zum Victoriasee. Im Süden grenzt er an die Region Shinyanga, im Westen an den Distrikt Geita und im Nordwesten an den Distrikt Geita (TC).

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Distrikt hat eine Fläche von 1450 Quadratkilometer und 225.803 Einwohner (Volkszählung 2022).[1][2] Das Land liegt auf der Hochfläche südlich des Victoriasees, auf einer Seehöhe von rund 1200 Meter, nur wenig höher als der See. Eine Hügelkette, die Höhen bis 1444 Meter erreicht, durchzieht den Distrikt von Nordost nach Südwest.[3]

Das Klima in Nyang'hwale ist tropisch, Aw nach der effektiven Klimaklassifikation. Jährlich regnet es 600 bis 1000 Millimeter, in den Monaten November bis April über 100 Millimeter im Monat. In der ersten Zeit fallen kurze Schauer, später dann schwerere Regenfälle. Die Monate Juni, Juli und August sind sehr trocken. Die Durchschnittstemperatur liegt bei 22,6 Grad Celsius.[4][5]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 2013 wurde der Distrikt Geita geteilt, aus dem östlichen Teil entstand der neue Distrikt Nyang'hwale.[1]

Verwaltungsgliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Distrikt wird in 15 Gemeinden (Wards) untergliedert:[2]

  • Bukwimba
  • Busolwa
  • Izunya
  • Kaboha
  • Kafita
  • Kakora
  • Kharumwa
  • Mwingiro
  • Nundu
  • Nyabulanda
  • Nyugwa
  • Nyamtukuza
  • Nyang'hwale
  • Nyijundu
  • Shabaka

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die wichtigsten ethnischen Gruppen in Nyang'hwale sind die Sukuma, Zinza, Kara und die Longo.[1] Im Jahr 2012 sprachen 53 Prozent der über Fünfjährigen Swahili, fünf Prozent Englisch und Swahili, 41 Prozent waren Analphabeten.[6]

Einrichtungen und Dienstleistungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bildung: Für die Ausbildung der Jugendlichen stehen 62 Grundschulen und zehn weiterführende Schulen zur Verfügung.[7]
  • Gesundheit: Im Jahr 2015 gab es im Distrikt zwei Gesundheitszentren und dreizehn Apotheken.[8]
  • Wasser: Siebzehn Prozent der ländlichen Bevölkerung hatten Zugang zu sicherem und sauberem Wasser innerhalb von 400 Meter.[9]
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Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Landwirtschaft: Die größten Anbauflächen haben Mais mit 18.000 Hektar und Süßkartoffel mit 12.000 Hektar (Stand 2012).[10] Zur Verbesserung des Einkommens werden Reis und Baumwolle angebaut.[11] Auf dem Land haben alle Haushalte auch Nutztiere, vor allem Hühner und Rinder (Stand 2012).[12]
  • Handel: 2014 gab es 1500 Händler im Distrikt.[13]
  • Bergbau: In den Gemeinden Mwingiro, Nundu und Nyugwa wird Gold abgebaut.[14] Der Abbau erfolgt in kleinen Minen, wo Kinderarbeit von Acht- bis Sechzehnjährigen ein ernstes Problem ist (Stand 2015).[15]
  • Straßen: Durch den Distrikt führen keine Nationalstraßen.[16] Von den Distrikt und Zubringerstraßen waren im Jahr 2015 nur 17 Prozent das ganze Jahr befahrbar.[17]
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Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c History | Halmashauri ya Wilaya ya Nyang'hwale. Abgerufen am 31. März 2020.
  2. a b Administrative Units, Population Distribution Report. (PDF) The United Republic of Tanzania, Dezember 2022, S. 214, abgerufen am 8. Oktober 2023.
  3. Maps of the World. Russian Army Maps, S. Map 500k--xa36-3, abgerufen am 1. April 2020 (russisch).
  4. Nyang'hwale climate: Average Temperature, weather by month, Nyang'hwale water temperature - Climate-Data.org. Abgerufen am 1. April 2020.
  5. Geita Investment Profile 2013. (PDF) Oktober 2013, S. 19–20, abgerufen am 2. April 2020.
  6. Tanzania Regional Profiles, 25 Geita Regional Profile. (PDF) The United Republic of Tanzania, März 2016, S. 70, abgerufen am 2. April 2020.
  7. Statistics. Abgerufen am 31. März 2020 (englisch).
  8. Nyang'hwale District Council Strategic Plan 2015/16–2019/20. (PDF) S. 19, abgerufen am 1. April 2020.
  9. Nyang'hwale District Council Strategic Plan 2015/16–2019/20. (PDF) S. 32, abgerufen am 1. April 2020.
  10. Geita Investment Profile 2013. (PDF) Oktober 2013, S. 21, abgerufen am 1. April 2020.
  11. Kilimo. Abgerufen am 1. April 2020 (Suaheli).
  12. Tanzania Regional Profiles, 25 Geita Regional Profile. (PDF) The United Republic of Tanzania, März 2016, S. 169, 171, abgerufen am 31. März 2020.
  13. Nyang'hwale District Council Strategic Plan 2015/16–2019/20. (PDF) S. 37, abgerufen am 1. April 2020.
  14. Uchimbaji na uchenjuaji wa dhahabu. Abgerufen am 1. April 2020 (Suaheli).
  15. Over 12,000 children rescued from illegal gold mines in Tanzania. In: MINING.COM. 30. Juni 2015, abgerufen am 1. April 2020 (amerikanisches Englisch).
  16. Tanzania Trunk Road Network. Abgerufen am 1. April 2020.
  17. Nyang'hwale District Council Strategic Plan 2015/16–2019/20. (PDF) S. 36, abgerufen am 1. April 2020.