Nymphe-Klasse (1777)

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Nymphe-Klasse
Zeichnung der Nymphe im Jahr 1793
Zeichnung der Nymphe im Jahr 1793
Schiffsdaten
Land Frankreich Frankreich
Schiffsart Fregatte
Entwurf Pierre-Augustin Lamotte
Bauwerft Arsenal de Brest
Bauzeitraum 1777 bis 1780
Stapellauf des Typschiffes 18. August 1777
Gebaute Einheiten 3
Dienstzeit 1777 bis 1810
Schiffsmaße und Besatzung
Länge Geschützdeck: 43,85 m (Lüa)
Breite 11,21 m
Tiefgang (max.) 5,68 m
 
Besatzung 290 Mann
Takelung und Rigg
Takelung Vollschiff
Anzahl Masten 3
Bewaffnung

32 Kanonen

  • 26 × 12-Pfünder
  • 6 × 6-Pfünder

Die Nymphe-Klasse war eine Klasse von drei Fregatten der französischen Marine, die von 1777 bis 1810 in Dienst stand.

Allgemeines[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die zum Typ Frégates de 12 gehörende Klasse wurden von dem Schiffbauingenieur Pierre-Augustin Lamotte dem Älteren entworfen und im Marinearsenal von Brest zwischen 1777 und 1780 gebaut.[1] Sie ist zu unterscheiden von der Fregattenklasse des Typs Frégates de 18 gleichen Namens die von Pierre-Augustin Lamotte dem Jüngeren zwischen 1781 und 1788 in Brest gebaut wurde.

Einheiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Bauwerft Kiellegung Stapellauf Indienststellung Verbleib
Nymphe Arsenal de Brest April 1777 18. August 1777 November 1777 Am 10. August 1780 durch die Royal Navy gekapert, als Nymphe in Dienst;
am 18. Dezember 1810 im Firth of Forth gesunken
Andromaque August 1777 24. Dezember 1777 April 1778 Am 22. August 1796 verbrannt zur Verhinderung einer Kaperung durch die Royal Navy
Astrée August 1779 16. Mai 1780 Juli 1780 Im Mai 1795 im Atlantik verloren gegangen

Technische Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Klasse war als Batterieschiff mit einem durchgehenden Geschützdeck konzipiert und hatte eine Länge von 43,85 Metern (Geschützdeck) bzw. 38,65 Metern (Kiel), eine Breite von 11,21 Metern und einen Tiefgang von 5,68 Metern.[1] Sie waren Rahsegler mit drei Masten (Fockmast, Großmast und Kreuzmast). Der Rumpf schloss im Heckbereich mit einem Heckspiegel, in den eine Galerie integriert war, die in die seitlich angebrachten Seitengalerien mündeten. Die Besatzung hatte eine Stärke von 290 Mann (9 bis 10 Offiziere und 280 Unteroffiziere bzw. Mannschaften). Die Bewaffnung der Klasse bestand aus 32 Kanonen.[1]

Batteriedeck Backdeck Achterdeck Geschütze
(Geschossgewicht)[A 1]
Design 26 × franz. 12-Pfünder 6 × franz. 6-Pfünder 32 Kanonen
(85,17 kg)
1780
(Nymphe)
26 × brit. 12-Pfünder 2 × brit. 6-Pfünder 8 × brit. 6-Pfünder 36 Kanonen
(84,351 kg)
1793
(Andromaque)
26 × franz. 12-Pfünder-Kanonen 6 × franz. 6-Pfünder-Kanonen
4 × franz. 36-Pfünder-Haubitzen
36 Geschütze
(120,417 kg)
1794
(Astrée)
28 × franz. 12-Pfünder-Kanonen 8 × franz. 6-Pfünder-Kanonen
4 × franz. 36-Pfünder-Haubitzen
40 Geschütze
(129,228 kg)

Bemerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bei der Berechnung des Gewichtes einer Breitseite kann es zu unterschieden kommen. Da in der damaligen Zeit ein Pfund, je nach Land, unterschiedliche Gewichtswerte hatte. Das französische Livre hatte z. B. ein Gewicht von 489,506 Gramm während das englische Pound ein Gewicht von 453,592 Gramm hatte.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rif Winfield & Stephen S Roberts: French Warships in the Age of Sail 1626–1786: Design, Construction, Careers and Fates. Seaforth Publishing, Barnsley 2017, ISBN 978-1-4738-9351-1 (englisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Rif Winfield & Stephen S Roberts: French Warships in the Age of Sail 1626–1786., S. 180.