Nymphenburger Straße (München)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Nymphenburger Straße
Wappen
Wappen
Straße in München
Nymphenburger Straße
Nymphenburger Straße
Nymphenburger Str. 187
Basisdaten
Landeshauptstadt München
Stadtbezirke Maxvorstadt, Neuhausen-Nymphenburg
Angelegt 1158
Name erhalten nach 1664
Anschluss­straßen Südliche Auffahrtsallee, Brienner Straße
Querstraßen Dachauer Straße, Seidlstraße, Sandstraße, Pappenheimstraße, Erzgießereistraße, Loristraße, Adamstraße, Lothstraße, Maillingerstraße, Lazarettstraße, Elvirastraße, Alfonsstraße, Hedwigstraße, Gümbelstraße, Horemansstraße, Landshuter Allee, Blutenburgstraße, Schulstraße, Leonrodstraße, Wendl-Dietrich-Straße, Ysenburgstraße, Volkartstraße, Bothmerstraße, Aldringenstraße, Lachnerstraße, Waisenhausstraße, Romanstraße
Plätze Stiglmaierplatz, Rotkreuzplatz
Nummern­system Orientierungsnummerierung
Bauwerke Löwenbräu, Löwenbräukeller, Strafjustizzentrum München, ehemalige Parteizentrale der CSU, Rotkreuzklinikum München, Grünwaldpark
U-Bahnlinien U1, U7 Stiglmaierplatz, Maillingerstraße, Rotkreuzplatz
Nutzung
Nutzergruppen Fußverkehr, Radverkehr, Individualverkehr, ÖPNV
Technische Daten
Straßenlänge 2,9 km

Die Nymphenburger Straße ist eine 2,9 km lange Straße in den Münchner Stadtbezirken Neuhausen-Nymphenburg und Maxvorstadt.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie verläuft als Verlängerung der Brienner Straße vom Stiglmaierplatz in der Maxvorstadt nach Westen zum Rotkreuzplatz in Neuhausen, wo sie etwas nach Norden abknickt und an der Südlichen Auffahrtsallee/Renatastraße/Grünwaldpark endet. Die Straße ist von einem Nebeneinander von Altbauten aus dem 19. Jahrhundert mit jüngeren Neubauten geprägt. An der Nymphenburger Straße in der Nähe des Stiglmaierplatzes liegt die Brauerei Löwenbräu, an der Nr. 2 der Löwenbräukeller, an der Nr. 16 liegt das Strafjustizzentrum München, an der Nr. 64 befand sich bis 2016 die Parteizentrale der CSU und am Rotkreuzplatz das Haupthaus des Rotkreuzklinikums München.

Unter der Nymphenburger Straße verläuft vom Stiglmaierplatz bis zum Rotkreuzplatz ein 1983 fertiggestelltes Teilstück der Münchner U-Bahn. Vom Rotkreuzplatz bis zur Romanstraße nutzt die Straßenbahnlinie 12 die Straße.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Nymphenburger Straße ist die alte, seit 1158 existierende, Verbindung von München über Neuhausen und Nederling zur alten Salzstraße und dann weiter in Richtung Augsburg. Seit der Barockzeit war sie als Fürstenweg für die Kutschen und Equipagen auf dem Weg von und zum Schloss Nymphenburg reserviert. Der gesamte übrige Verkehr musste auf die heutige Blutenburgstraße und Winthirstraße ausweichen.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Straße war teilweise Drehort der Fernsehserie Kir Royal (Wohnort des Klatschreporters Baby Schimmerlos).[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • H. Horn, W. Karl: Neuhausen – Geschichte und Gegenwart – Stadt im Bild. Hrsg. Richard Bauer. Hugendubel, München 1989, ISBN 3-88034-455-8. (Unzählige historische Fotoansichten, darunter viele der Nymphenburger Straße)
  • J. Lipp: Die Vorstadt Neuhausen. Seyfried & Company, München 1914.
  • F. Schröther: Von der ,Aiblingerstraße' bis ,Zum Künstlerhof. Geschichtswerkstatt Neuhausen, München 2010, ISBN 978-3-931231-21-7. (Abschnitt Nymphenburger Straße)
  • F. Schröther; Geschichtswerkstatt Neuhausen: Die Nymphenburger Straße. Geschichtswerkstatt Neuhausen, München 2003, ISBN 3-931231-12-7.
  • F. Schröther; Geschichtswerkstatt Neuhausen: 850 Jahre Neuhausen. Geschichtswerkstatt Neuhausen, München 2016, ISBN 978-3-931231-26-2.
  • H. Habel, J. Hallinger, T. Weski: Denkmäler in Bayern – Landeshauptstadt München – Mitte. Lipp, München, ISBN 978-3-87490-586-2 (S. 707–714, Hausnummern 1 bis 45)
  • Tiefbauamt: Höhen-Festpunktnetz. Landeshauptstadt München 1929. (20 Höhenangaben an Gebäuden entlang der Nymphenburger Straße, mit Bolzennummer bis zum Jahr 1928.)
  • Vom Groschenwagen zur Untergrundbahn. (= Neue Schriftenreihe des Stadtarchivs. Band 60). München 1972. (Abschnitte Straßenbahn in der Nymphenburger Straße)
  • FMTM & TGT: Tram Neuhausen. In: Tram. #03, München 1990. (u. a. vom Beginn und Ende der Trambahnzeit in der Nymphenburger Straße)
  • D. Klein: Martin Dülfer. Wegbereiter d. dt. Jugendstilarchitektur. (= Arbeitsheft des Bayer. Landesamtes und Denkmalpflege. Heft 8). 2. Auflage. Lipp Verlag, München 1993, ISBN 3-87490-531-4. (Gebäude an der Nymphenburgerstraße; Hsnr: 86 & 149–151)
  • Münchner Stadtadreßbuch 1951 – Teilband – Münchner Firmen und Gewerbetreibende. 96. Auflage. Adressbuchverlagsgesellschaft Ruf, München 1951. (Hilfreiche Angaben zu den ersten Nachkriegsunternehmungen entlang der Straße)
  • F. Schröther; Geschichtswerkstatt Neuhausen: Der Rotkreuzplatz. Geschichtswerkstatt Neuhausen, München 2014, ISBN 978-3-931231-25-5. (Knotenpunkt Nymphenburger Straße – Rotkreuzplatz)
  • E. Kiechle-Klemt, S. Sünwoldt: Anrüchig. Raben Verlag, München 1990. (u. a. Die Bedürfnisanstalt an der Nymphenburger Straße)
  • R. Schachner: Brause und Wannenbäder und neuere öffentliche Bedürfnisanstalten in München. Callwey, München 1913. (Abschnitt; Trambahn-Wartehaus mit Bedürfnisanstalt an der Nymphenburger Straße)
  • A. Alckens: Die Gedenktafeln der Stadt München. Bruckmann, München 1935. (Tafel 69 – Gedenktafel für Karl Haider an Hausnummer 159, linker Hand vom Rotkreuzkrankenhaus. Das Geburtshaus Haider, im sogenannten Jagdschloss, im Krieg zerstört, und im Jahr 1950 abgetragen. Die Gedenktafel ist nicht erhalten. Jagdschlossfoto bei Bildindex Marburg fm120165.)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Nymphenburger Straße (München) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. sueddeutsche.de

Koordinaten: 48° 9′ 7″ N, 11° 32′ 11″ O