Octansäuremethylester

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Strukturformel
Strukturformel von Octansäuremethylester
Allgemeines
Name Octansäuremethylester
Andere Namen
  • Methyloctanoat
  • Caprylsäuremethylester
  • METHYL CAPRYLATE (INCI)[1]
Summenformel C9H18O2
Kurzbeschreibung

farblose Flüssigkeit[2]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 111-11-5
EG-Nummer 203-835-0
ECHA-InfoCard 100.003.487
PubChem 8091
ChemSpider 7800
Wikidata Q3348789
Eigenschaften
Molare Masse 158,24 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig[2]

Dichte

0,88 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

−37 °C[2]

Siedepunkt

193 °C[2]

Dampfdruck

1,33 hPa (34,2 °C)[2]

Löslichkeit
Brechungsindex

1,4175 (20 °C)[4]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze[2]
Toxikologische Daten

>2000 mg·kg−1 (LD50Ratteoral)[5]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

Octansäuremethylester ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Carbonsäureester.

Vorkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Verbindung kommt natürlich in Hopfenölen[6] und in der Moschus-Erdbeere vor.[7]

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Octansäuremethylester kann durch Veresterung von Caprylsäure mit Methanol oder Alkoholyse von Kokosöl gewonnen werden.[8]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Octansäuremethylester ist eine brennbare, schwer entzündbare, farblose Flüssigkeit, die praktisch unlöslich in Wasser ist.[2]

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Octansäuremethylester wird als Zwischenprodukt zur Synthese von anderen Verbindungen[4] (wie zum Beispiel Waschmittel, Emulgatoren, Netzmittel, Stabilisatoren, Weichmacher, Harze) sowie als Aromastoff verwendet.[8]

Sicherheitshinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Dämpfe von Octansäuremethylester können mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch (Flammpunkt 69 °C) bilden.[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eintrag zu METHYL CAPRYLATE in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 13. Januar 2021.
  2. a b c d e f g h i j k Eintrag zu Methyloctanoat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 4. Dezember 2018. (JavaScript erforderlich)
  3. David R. Lide: CRC Handbook of Chemistry and Physics A Ready-reference Book of Chemical and Physical Data. CRC Press, 1995, ISBN 978-0-8493-0595-5, S. 396 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. a b Datenblatt Methyl octanoate, 98+% bei Alfa Aesar, abgerufen am 4. Dezember 2018 (Seite nicht mehr abrufbar).
  5. Datenblatt Methyloctanoat zur Synthese bei Merck, abgerufen am 4. Dezember 2018.
  6. Manfred V. Singer, Stephan Teyssen: Alkohol und Alkoholfolgekrankheiten Grundlagen - Diagnostik - Therapie. Springer-Verlag, 2005, ISBN 978-3-540-26446-0, S. 68 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. Friedrich Drawert, Roland Tressl, Günter Staudt, Hans Köppler: Gaschromatographisch-massenspektrometrische Differenzierung von Erdbeerarten. In: Zeitschrift für Naturforschung C. 28, 1973, S. 488–493 (PDF, freier Volltext).
  8. a b Eintrag zu Octanoic acid, Methyl ester in der Hazardous Substances Data Bank (via PubChem), abgerufen am 4. Dezember 2018.