Ogasawara (Klan)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Familienwappen Ogasawara (Drei gestaffelte Rauten)[1]
Ogasawara (Kokura) Residenz in Edo
(Ote-machi)

Die Ogasawara (japanisch 小笠原氏, Ogasawara-shi) waren eine Familie des japanischen Schwertadels (Buke), die sich von Takeda Yoshikiyo (武田義清; † 1163) ableitete, der seinerseits ein Nachfahre der Seiwa Genji war. Die Ogasawara lebten ursprünglich in der Provinz Shinano. Mit einem Einkommen von 150.000 Koku gehörten die in Kokura (heute ein Stadtteil von Kitakyūshū (Präfektur Fukuoka)) regierenden Ogasarawa zu den größeren Fudai-Daimyō der Edo-Zeit.

Genealogie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Nagakiyo (長清; 1162–1242), ein Enkel Yoshikiyos, war der erste, der den Namen Ogasawara führte. Seine Nachfahren übernahmen nach und nach Shinano in Besitz.
  • Sadamune (貞宗; 1294–1350)
  • Nagatoki (長時; 1519–1583)
  • Sadayori soll ein Enkel von Nagatoki gewesen sein. Ihm wurde die Entdeckung 1593 der nach ihm benannten Ogasawara-Inseln zugeschrieben. Die Existenz Sadayoris und damit seine Entdeckung ist aber bisher nicht belegt.
  • Hidemasa (秀政; 1569–1615), ein Enkel Nagatokis, diente Tokugawa Ieyasu und erhielt von ihm 1590 das Lehen mit Sitz in Koga (Provinz Shimōsa) mit 20.000 Koku Einkommen. 1601 wurde er nach Iida (Provinz Shinano) versetzt, wobei sein Einkommen auf 50.000 Koku erhöht wurde. 1613 erhielt er Fukashi (heute Matsumoto), den Sitz seiner Vorfahren, mit einem Einkommen von 80.000 Koku. Er hatte drei Söhne, die vier Linien begründeten:
    • Tadazane (忠真)
      • Tadao (忠雄) – Tadatomo (忠基) – Tadafusa (忠総) (a)
      • Sanekata (真方) – Sadamichi (貞通) – Sadaaki (貞顕) (b)
    • Tadanaga (忠脩) – Nagatsugu (長次) – Nagakatsu (長勝) – Nagatane (長胤) (c)
    • Tadatomo (忠知) – Naganori (長矩) – Nagasuke (長祐) – Nagashige (長重) (d)

Eine fünfte Linie stammte ebenfalls von Sadamune ab:

    • Nobuyuki (信之) – Masanobu (政信) – Sadanobu (貞信) – Nobutoki (信辰) (e)

Wie üblich, wurden den Ogasawara im Laufe der Zeit unterschiedliche Lehen zugeteilt:

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • E. Papinot: Historical and Geographical Dictionary of Japan. Nachdruck der Originalausgabe von 1910 durch Tuttle, 1972, ISBN 0-8048-0996-8.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. T. Furusawa: Kamon daicho. Kin-ensha, o. J. ISBN 4-321-31720-7, S. 240.