Oksino

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Selo
Oksino
Оксино
Föderationskreis Nordwestrussland
Region Autonomer Kreis der Nenzen
Rajon Sapoljarny
Gegründet 1574
Bevölkerung 339 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Zeitzone UTC+3
Telefonvorwahl (+7) 81853
Postleitzahl 166703
Kfz-Kennzeichen 83
OKATO 11 163 000 001
Geographische Lage
Koordinaten 67° 35′ N, 52° 11′ OKoordinaten: 67° 35′ 1″ N, 52° 10′ 39″ O
Oksino (Europäisches Russland)
Oksino (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Oksino (Autonomer Kreis der Nenzen)
Oksino (Autonomer Kreis der Nenzen)
Lage im Autonomen Kreis der Nenzen‎

Oksino (russisch О́ксино) ist ein Dorf (Selo) im Autonomen Kreis der Nenzen in Russland mit 339 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[1]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oksino liegt etwa 35 km Luftlinie südwestlich von Narjan-Mar, dem Verwaltungszentrum des Autonomen Kreises der Nenzen. Der Ort befindet sich am rechten Ufer der Petschora, am Ursprung des Petschora-Seitenarmes Golubkowski Schar.

Administrativ gehört Oksino zum Sapoljarny rajon. Zudem ist es Verwaltungssitz der Gemeinde Pustoserski selsowet, zu der neben Oksino auch das Dorf Kamenka und die Siedlung Chongurei gehören.[2][3]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort entstand im 16. Jahrhundert als Fischersiedlung und bestand 1574 aus sechs Schuppen.[2] In einem Zensus des Pustoserski ujesds im Jahr 1679 wird der Ort als Podoscherskich Oksino tosch (Подожерских Оксино тож) erstmals namentlich erwähnt.[4]

1920 wurde Oksino Teil des neu gegründeten Oksinski selsowjet, welches 1924 in Pustoserski selsowjet umbenannt wurde. 1928 wurde der Sitz des Selsowjet von Pustosersk nach Oksino verlegt. Oksino gehörte seit 1929 zum Pustoserski rajon und war nach dessen Umbenennung 1932 in Nischne-Petschorski rajon dessen administratives Zentrum. 1955 wurde der Rajon aufgelöst.[2]

Seit 2005 gehört Oksino zum Sapoljarny rajon. Im Jahr 2014 feierte der Ort sein 440-jähriges Bestehen.[2]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner
1843[3] 163
1890[3] 257
1922[3] 497
1939 699
2010 339

Anmerkung: 2010 Volkszählungsdaten

Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort verfügt über einen Kindergarten, eine Mittelschule, eine Ambulanz, ein Kulturhaus, ein Postbüro, ein Dieselkraftwerk, eine Bäckerei und diverse Läden.[3]

Wirtschaft und Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Oksino gibt es keine Industrie. Die Bevölkerung ist schwerpunktmäßig im Fischfang und der Milchviehhaltung tätig.[3]

Nach Oksino verlaufen keine ganzjährig befahrbaren Straßen. In den Wintermonaten sind die Regionalstraßen nur mit Motorschlitten und Amphibienfahrzeugen befahrbar. Zudem gibt es im Winter eine regelmäßige Hubschrauberverbindung nach Narjan-Mar[2][3] In den Sommermonaten besteht Fährverkehr auf den Routen WelikowissotschnojeLaboschskoje – Oksino – Narjan-Mar sowie Kamenka – Oksino – Narjan-Mar.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation); Čislennost' naselenija po municipal'nym obrazovanijam i naselennym punktam Archangel'skoj oblasti, vključaja Neneckij avtonomnyj okru Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda (Bevölkerungsanzahl der munizipalen Gebilde und Ortschaften der Oblast Archangelsk einschließlich des Autonomen Kreisen der Nenzen Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010.) Tabelle (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Oblast Archangelsk)
  2. a b c d e Geschichte Oksinos auf der offiziellen Seite des Pustoserski selsowet (russisch); abgerufen am 18. Oktober 2015
  3. a b c d e f g Oksino auf der offiziellen Seite des Sapoljarny rajon@1@2Vorlage:Toter Link/www.zrnao.ru (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (russisch); abgerufen am 18. Oktober 2015
  4. Jelena Mjenschakowa: Schila li Oksja w Oksino?, Wochenschrift der Abgeordnetenversammlung des Autonomen Kreises der Nenzen, 23. Dezember 2013 (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.vnao.ru (russisch); abgerufen am 18. Oktober 2015