Old Sergeant’s Syndrome

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Mit der Bezeichnung Old sergeant's syndrome (OSS) ist eine dysfunktionale Stressphase gemeint, die bei Soldaten des Zweiten Weltkrieges beschrieben wurde. Die einzige, vereinzelt zitierte wissenschaftliche Studie wurde 1949 veröffentlicht.[1] Es handelt sich möglicherweise um eine besondere Form der – im englischen Sprachraum als Combat Stress Reaction (CSR) bezeichneten – Belastungsreaktionen auf Kampfeinsätze und somit wohl um eine im DSM-IV nicht gesondert erwähnte Form einer posttraumatischen Belastungsstörung.[2] Allerdings müssen nicht unbedingt Extremerlebnisse eine solche Störung auslösen. Der Name nimmt Bezug auf die Beobachtung, dass sich vornehmlich ältere Soldaten anfällig für diese Störung zeigten.[3]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sobel R.: Anxiety-depressive reactions after prolonged combat experience, the old sergeant syndrome. In: Bull U S Army Med Dep. Vol. 9, 1949, S. 137–146, PMID 15401711 (englisch).
  2. David H. Marlowe: Psychological and Psychosocial Consequences of Combat and Deployment with Special Emphasis on the Gulf War, Chapter 9.
  3. Charles R. Figley, William P. Nash: Combat Stress Injury. CRC Press, 2006, ISBN 0-415-95433-9, S. 57 f. (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).