Oliver Kuster

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Oliver «Oli» Kuster (* 14. Dezember 1968 in Bern) ist ein Schweizer Jazzpianist[1] und Komponist. Er unterrichtet an der Swiss Jazz School[2].

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kuster ist seit 2017 wieder Mitglied von Züri West[3], nachdem er bereits von 2001 bis 2004 Mitglied der Band war. Daneben realisiert der in Bern lebende Musiker diverse Projekte im Spannungsfeld zwischen Jazz und Elektro. 2022 legt er sein erstes Album "Répétiteur"[4] mit Modular synthesizer vor. 2014 legte er mit «Parts and Pieces» zudem seine ersten Klassik-Kompositionen vor.

Bis zum Ausbruch der Corona-Pandemie tourte Kuster 2020 mit der internationalen Formation "Moonmot".[5] 2022 legte er mit der Pop-Band AEIOU zusammen mit der Liechtensteiner Sängerin Karin Ospelt und Drummer Kevin Chesham das dritte Album "Dancing with a rainy face"[6] vor (nach "Loving Cup", 2019[7] und "Aeiou", 2013[8]). Bei AEIOU[9] kommt Kusters Arbeit mit Synthesizern zu tragen, wie auch im Projekt «Die Astronauten»[10] bei dem er zusammen mit dem Schriftsteller Patric Marino 2015 eine Art Electro Poetry geschaffen hat.

Kuster hat sich auch mit binauralem Sound beschäftigt. Sein Projektes OKRA[11] mit Robert Aeberhard bietet ein räumliches Klangerlebnis.

Oli Kuster lernte ab dem siebten Lebensjahr Klavierspielen; nach einer Lehre als Elektroniker besuchte er die Jazzschule Bern sowie die Jazz- und Rockschule Freiburg. Er studierte an der New School in New York bei George Cables, Geri Allen, Michele Rosewoman und Fred Hersch und absolvierte 1995 an der Jazzschule Luzern, wo er als Lehrer tätig war.[12]

Zunächst spielte er mit Jürg Bucher dessen Album The Music of Herbie Nicols ein. 2004 gründete er zusammen mit Marcel Blatti das Elektro-Pop-Duo «Pola».[13] Mit seiner Combo «Menschmaschine»[14] lieferte Kuster 2011 Jazz-Interpretationen von «Kraftwerk»-Songs. Daneben komponierte er für den Film und für seine «Oli Kuster Kombo», mit der er zwei Alben vorlegte.[15][16] Er ist auch auf dem Album X99 mit dem Trio von Gilbert Paeffgen zu hören.[17]

Diskografische Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Oli Kuster: Répétiteur, CD und digital (13 Songs), 2022.
  • Aeiou: Dancing with a Rainy Face, CD und digital (11 Songs), 2022.
  • MoonMot: Going down the well, CD und digital (8 Songs), 2020.
  • Aeiou: Loving Cup, CD und digital (11 Songs), 2019.
  • Oli Kuster Kombo: Magniflex, Vinyl und digital (16 Songs) mit Coverartwork von Jim Avignon
  • OKRA: Okra, Vinyl und digital binaural Mix, 2016.
  • Die Astronauten: Die Astronauten, CD (15 Songs), 2015.
  • Aeiou: Aeiou, CD (11 Songs), 2013.
  • Menschmaschine: Hand Werk, CD (13 Songs), 2011.
  • Oli Kuster Kombo: Flokati, CD (15 Songs), 2009.
  • Lumi: All These Things, CD (15 Songs), 2009.
  • Pola: Oh, My God What Have I Done!

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eintrag (RadioSwissJazz)
  2. Oli Kuster - Swiss Jazz School. Abgerufen am 9. Oktober 2022 (Schweizer Hochdeutsch).
  3. KONZERT: Für jedes Jahr ein Lied. Abgerufen am 11. Mai 2021.
  4. Répétiteur, auf discogs.com, abgerufen am 6. Dezember 2022
  5. Ein starkes Sturm-und-Drang-Kollektiv, auf derbund.ch
  6. Dancing With a Rainy Face, by AEIOU. Abgerufen am 9. Oktober 2022 (englisch).
  7. Loving Cup. 6. September 2019, abgerufen am 9. Oktober 2022.
  8. (Aeiou). 15. März 2013, abgerufen am 9. Oktober 2022.
  9. Best Talent: Hochglanz Elektro-Pop., SRF3.ch, 3. April 2014.
  10. Plötzlich schweben. Der Bund, 10. September 2015.
  11. http://olikuster.ch/okra/
  12. Kurzporträt
  13. Ein kleines Pop-Wunder. Neue Zürcher Zeitung, 8. September 2005. (PDF; 14 kB)
  14. Im Computer fliesst Blut. Der Bund, 28. Dezember 2011.
  15. Oli Kuster Kombo «Flokati»
  16. Oli Kuster Kombo complete. Abgerufen am 9. Oktober 2022.
  17. gilbert paeffgen trio (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive), auf gilbertpaeffgen.com