Olympische Sommerspiele 1956/Schwimmen – 200 m Brust (Frauen)

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Sportart Schwimmen
Disziplin 200 m Brust
Geschlecht Frauen
Teilnehmer 14 Athletinnen aus 10 Ländern
Wettkampfort Olympic Swimming Stadium
Wettkampfphase 29. und 30. November 1956
Siegerzeit 2:53,1 min
Medaillengewinnerinnen
Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch 1956 Ursula Happe (EUA)
Ungarn 1949 Éva Székely (HUN)
Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch 1956 Eva-Maria ten Elsen (EUA)
1952 1960

Der Schwimmwettbewerb über 200 Meter Brust der Frauen bei den Olympischen Sommerspielen 1956 in der australischen Metropole Melbourne wurde am 29. und 30. November im Olympic Swimming Stadium ausgetragen.

Teilnehmende Nationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Insgesamt nahmen 14 Schwimmerinnen aus 10 Nationen an dem Wettbewerb über 200 m Brust teil.

Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkung: Aufgrund der Zeitvorteile beim Wenden stammte der Großteil der bisherigen Bestmarken von Wettkämpfen in einem 25-m-Becken. Auf dem im Rahmen der Olympischen Spiele 1956 durchgeführten FINA-Kongress wurde schließlich festgelegt, dass Rekorde ab 1. Mai 1957 ausschließlich auf der Langbahn (50 Meter bzw. 55 Yards) offizielle Anerkennung finden. Davor datierte (Langbahn-)Bestmarken – vorrangig im Melbourner Olympiabecken erzielt – wurden nachträglich als erster offizieller 50-m-Bahnweltrekord anerkannt, wenn diese bis zum besagten Stichtag nicht mehr auf der Kurzbahn unterboten wurden.[1]

Bisherige Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltrekord Ada den Haan Niederlande Niederlande 2:46,4 min Naarden, Niederlande 13. November 1956
Olympischer Rekord Éva Novák-Gerard Ungarn 1949 Ungarn 2:54,0 min Helsinki, Finnland 26. Juli 1952

Neue Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während des Wettkampfs wurde folgender Rekord neu aufgestellt:

Datum Rennen Name Nation Zeit OR WR
30. Nov. Finale Ursula Happe Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch 1956 Deutschland 2:53,1 min OR

Vorläufe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 29. November fanden zwei Vorläufe statt. Die acht schnellsten Schwimmerinnen beider Vorläufe (grün unterlegt) qualifizierten sich für das einen Tag später stattfindende Finale.

Vorlauf 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rang Name Nation Zeit
1 Ursula Happe Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch 1956 Deutschland 2:54,1 min
2 Klára Killermann Ungarn 1949 Ungarn 2:54,6 min
3 Elenor Gordon Vereinigtes Konigreich Großbritannien 2:55,4 min
4 Mary Sears Vereinigte Staaten 48 Vereinigte Staaten 2:58,2 min
5 Colette Goossens Belgien Belgien 3:00,5 min
6 Elena Zennaro Italien Italien 3:05,2 min
7 Ria Tobing Indonesien Indonesien 3:14,2 min

Vorlauf 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rang Name Nation Zeit
1 Éva Székely Ungarn 1949 Ungarn 2:55,8 min
2 Vinka Jeričević Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien 2:56,0 min
3 Eva-Maria ten Elsen Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch 1956 Deutschland 2:57,5 min
4 Christine Gosden Vereinigtes Konigreich Großbritannien 2:58,2 min
5 Jytte Hansen Danemark Dänemark 2:59,8 min
6 Éva Novák-Gerard Ungarn 1949 Ungarn 3:02,7 min
7 Barbara Evans Australien Australien 3:03,6 min

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Finale fand am 30. November statt. Die Deutsche Ursula Happe stellte mit 2:53,1 min einen neuen olympischen Rekord über 200 m Brust für Frauen auf.

Rang Name Nation Zeit
1 Ursula Happe Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch 1956 Deutschland 2:53,1 min
2 Éva Székely Ungarn 1949 Ungarn 2:54,8 min
3 Eva-Maria ten Elsen Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch 1956 Deutschland 2:55,1 min
4 Vinka Jeričević Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien 2:55,8 min
5 Klára Killermann Ungarn 1949 Ungarn 2:56,1 min
6 Elenor Gordon Vereinigtes Konigreich Großbritannien 2:56,1 min
7 Mary Sears Vereinigte Staaten 48 Vereinigte Staaten 2:57,2 min
8 Christine Gosden Vereinigtes Konigreich Großbritannien 2:59,2 min

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik II. London 1948 – Tokio 1964. Sportverlag Berlin, Berlin 1998, ISBN 3-328-00740-7, S. 462 ff.