Orlik (Łukta)

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Orlik
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Orlik (Polen)
Orlik (Polen)
Orlik
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Ostróda
Gmina: Łukta
Geographische Lage: 53° 44′ N, 20° 3′ OKoordinaten: 53° 43′ 52″ N, 20° 2′ 32″ O
Einwohner:
Postleitzahl: 14-105[1]
Telefonvorwahl: (+48) 89
Kfz-Kennzeichen: NOS
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Tabórz/DW 530Plichta → Orlik
Eisenbahn: kein Bahnanschluss
Nächster int. Flughafen: Danzig



Orlik (deutsch Adlersbude) ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Er gehört zur Gmina Łukta (Landgemeinde Locken) im Powiat Ostródzki (Kreis Osterode in Ostpreußen).

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Orlik kliegt am Ostufer des (Großen) Schilling-Sees (polnisch Jezioro Szeląg Wielki) im Westen der Woiwodschaft Ermland-Masuren, sechs Kilometer nordöstlich der Kreisstadt Ostróda (deutsch Osterode in Ostpreußen).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die zum Staatsforst Jablonken (polnisch Stare Jabłonki) gehörende Försterei und Holzschlägerei Adlersbude war bis 1945 wie auch Luisenberg (polnisch Szklarnia) ein Wohnplatz der Gemeinde Tafelbude (polnisch Kątno).[2] 1874 wurde der kleine Ort in den Amtsbezirk Jablonken (1938 bis 1945 Amtsbezirk Altfinken genannt) im Kreis Osterode in Ostpreußen aufgenommen,[3] innerhalb dessen er später zu Tafelbude kam.

In Kriegsfolge wurde 1945 das gesamte südliche Ostpreußen und mit ihm die Forstsiedlung Adlersbude an Polen überstellt. Der Ort erhielt die polnische Namensform „Orlik“ und ist heute – eingegliedert in das Schulzenamt (polnisch Sołectwo) Plichta (Plichten) – eine Ortschaft innerhalb der Landgemeinde Łukta (Locken) im Powiat Ostródzki (Kreis Osterode in Ostpreußen), bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren mit Sitz n Olsztyn (Allenstein) zugehörig.

Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis 1945 war die Försterei Adlersbude in die evangelische Kirche Osterode in Ostpreußen[4] (polnisch Ostróda) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union und auch in die römisch-katholische Kirche der Kreisstadt[5] eingepfarrt.

Der Bezug zu der jetzt „Ostróda“ genannten Kreisstadt besteht noch heute. Sie gehört evangelischerseits zur Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen bzw. katholischerseits zum Bistum Elbląg (Elbing).

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Orlik liegt abseits vom Verkehrsgeschehen am Endpunkt einer Nebenstraße, die bei Tabórz (Taberbrück) von der Woiwodschaftsstraße 530 abzweigt und über Plichta (Plichten) nach hier führt. Eine Bahnanbindung besteht nicht.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Poczta Polska: Oficjalny Spis Pocztowych Numerów Adresowych, 2013, S. 872 (polnisch)
  2. Dietrich Lange: Adlersbude, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
  3. Rolf Jehke: Amtsbezirk Jablonken/Altfinken
  4. Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 500
  5. AGOFF: Kreis Osterode in Ostpreußen