Orteig-Preis

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Charles Lindbergh (links) und Raymond Orteig

Der Orteig-Preis (engl. Orteig Prize) wurde 1919 von dem aus Frankreich stammenden New Yorker Hotelbesitzer Raymond Orteig gestiftet. Das Preisgeld in Höhe von 25.000 US-Dollar (heutiger Wert etwa 392.000 US-Dollar) sollte derjenige bekommen, der als erster Mensch nonstop von New York nach Paris oder andersherum fliegen würde.

Herausforderer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datum Bild Pilot Flugzeug Flugzeit Ergebnisse
21. September 1926 Frankreich Frankreich
René Fonck
Lawrence Curtin
Charles Clavier †
Jacob Islamoff †
Sikorsky S-35 - Fahrwerkskollaps durch Übergewicht beim Start; stürzte in Flammen ab, Am 21. September 1926 brach beim Start vom Roosevelt Field zu einer West-Ost-Überquerung das Fahrgestell der überladenen Sikorsky S-35 des Flugzeugingenieurs Igor Iwanowitsch Sikorski. Von der vierköpfigen Crew Fonck (Pilot), Curtin (Copilot), Clavier (Funker), Islamoff (Mechaniker) kamen Clavier und Islamoff ums Leben.[1]
16. April 1927 Floyd Bennett
Richard E. Byrd
George Otto Noville

Fokker C-2
- Am 16. April 1927 überschlug sich bei der Landung auf dem Roosevelt Field von einem Testflug kommend die Fokker C-2 von Fokker, die von Richard Evelyn Byrd finanziert worden war.[2]
26. April 1927 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Noel Davis
Stanton Wooster
American Legion - Absturz bei Testflug; beide getötet
8. Mai 1927 Frankreich Frankreich
Charles Nungesser
François Coli
L’Oiseau Blanc unbekannt Auf See verschwunden. Am 8. Mai 1927 starteten Nungesser und Coli in Le Bourget mit ihrer L’Oiseau Blanc genannten Levasseur PL.8. Der Verbleib von Besatzung und Maschine ist ungeklärt.
20. Mai 1927 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Charles Lindbergh
Spirit of St. Louis 33½ h Gewinner
4. Juni 1927 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Clarence Chamberlin (Pilot),
Charlie Levine (Passagier)
Columbia 42 h Flog Mitte Juni nach Deutschland mit Ziel Berlin, Landung bei Eisleben
1. Juli 1927 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Richard E. Byrd und Crew:
Floyd Bennett (bei Testflug verletzt)
Bert Acosta (später hinzugekommen),
Bernt Balchen (zum Flug angetreten),
George Noville
Fokker America 40 h Flog Ende Juni nach Frankreich; an der französischen Küste notgelandet

Nach Lindberghs erfolgreichem Flug am 20.–21. Mai 1927 stieg schlagartig das öffentliche Interesse an der Luftfahrt und an der Möglichkeit, als Passagier in einem Flugzeug zu reisen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bak, Richard: The Big Jump - Lindbergh and the Great Atlantic Air Race. John Wiley & Sons, Hoboken 2011, ISBN 978-0-471-47752-5.
  • Bill Bryson: Sommer 1927. 1. Auflage. W. Goldmann, München 2013, ISBN 978-3-442-30123-2.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bryson, Sommer 1927, Seite 20ff
  2. Bryson, Sommer 1927, Seite 24ff