Oskar Kosche

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Oskar Kosche
Oskar Kosche 2012
Personalia
Geburtstag 18. August 1967
Geburtsort BerlinDDR
Größe 184 cm
Position Torwart
Junioren
Jahre Station
0000–1974 BSG Turbine Gaswerke Berlin
1974–1984 1. FC Union Berlin
1984–1986 BFC Dynamo
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1986–1987 BFC Dynamo II 6 (0)
1987–1988 SG Dynamo Fürstenwalde 29 (0)
1988–1989 BFC Dynamo II 42 (0)
1988–1992 BFC Dynamo / FC Berlin 26 (0)
1992–1993 FC Sachsen Leipzig
1993–1999 1. FC Union Berlin 180 (1)
1999–2000 SV Babelsberg 03 32 (0)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1988–1989 DDR U-21 13 0(0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Oskar Kosche (* 18. August 1967 in Berlin) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinschafts-, Club- und Vereinsstationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kosche begann das Fußballspielen bei der BSG Turbine Gaswerke Berlin, bevor er sich 1974 das erste Mal dem 1. FC Union Berlin anschloss. Er durchlief zehn Jahre lang die Jugendausbildung der Eisernen, bevor er 1984 zum großen Rivalen BFC Dynamo wechselte. Dort blieb er – unterbrochen durch ein knapp einjähriges Engagement bei der SG Dynamo Fürstenwalde – bis 1992 und rückte in die 1. Männermannschaft in der Elitespielklasse des DDR-Fußballs auf, nachdem er für die BFC-Reserve und die Fürstenwalder in der zweitklassigen Liga erste Einsätze im Republikmaßstab zu verzeichnen hatte.

Im Spieljahr 1989/1990 übernahm Kosche von Bodo Rudwaleit, der zum Jahreswechsel der Wendesaison dann zu Stahl Eisenhüttenstadt wechselte, die Position des Stammtorhüters beim BFC, die er jedoch in der Folgesaison wieder an Ilja Walow verlor.

Danach wechselte er zum FC Sachsen Leipzig, wo ihm mit der Mannschaft in der Saison 1992/1993 zwar die sportliche Qualifikation für die Aufstiegsrunde zur 2. Fußball-Bundesliga gelang, dem Verein jedoch die Lizenz verweigert wurde. Daraufhin ging Kosche zurück nach Berlin zu seinem alten Klub Union, mit dem er in der Folgesaison kurioserweise das gleiche Schicksal wie mit dem FC Sachsen erlebte – auch den sportlich qualifizierten Unionern wurde die Lizenz verweigert. Kosche blieb insgesamt sechs Jahre in Berlin und wurde zum starken Rückhalt sowie Mannschaftskapitän des Teams. Darüber hinaus half er ehrenamtlich in der Geschäftsstelle des Vereins aus, als der Verein finanziell vor dem Ruin stand und seine Angestellten nicht mehr bezahlen konnte.[1]

Jedoch überwarf er sich später mit dem Trainer Fritz Fuchs und wechselte daraufhin zum Lokalrivalen SV Babelsberg 03. In Babelsberg beendete Kosche ein Jahr später seine aktive Spielerlaufbahn und wechselte endgültig ins Management.

Auswahleinsätze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der U-21-Nationalelf des DFV bestritt Kosche 13 Länderspiele. Obwohl im Oberligakasten des BFC nur die Nummer 2 hinter Bodo Rudwaleit war er im Tor der DDR-Nachwuchsauswahl Stammkeeper. In der U-21-EM-Qualifikation konnte sich das ostdeutsche Team aber in der Gruppenphase nicht gegen die sowjetische Vertretung beim Kampf um den Viertelfinalplatz durchsetzen.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Berufliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kosche begann in Babelsberg seine Laufbahn als Fußballfunktionär. Als Manager beim SV 03 hatte er jedoch nicht viel Erfolg und kündigte im Mai 2003, als der Verein kurz vor der Insolvenz stand.[2] Danach kam er erneut zum 1. FC Union, diesmal als Leiter der Nachwuchsabteilung. Seit 2006 ist er zudem Geschäftsführer, war darüber hinaus bis 2009 Präsidiumsmitglied des Vereins.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Matthias Wolf: „Vom Telefon im Vereinsbüro zurück ins Tor“ Artikel in der Berliner Zeitung vom 1. August 1998.
  2. „Manager Kosche kündigt bei Babelsberg“ Artikel in der Berliner Zeitung vom 6. Mai 2003.