Osmium(IV)-bromid

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Kristallstruktur
Elementarzelle von Osmium(IV)-bromid.
_ Os4+ 0 _ Br
Kristallsystem

orthorhombisch

Raumgruppe

Pbca (Nr. 61)Vorlage:Raumgruppe/61

Gitterparameter

a = 6,3399 Å, b = 12,1092 Å, c = 14,615 Å

Allgemeines
Name Osmium(IV)-bromid
Andere Namen

Osmiumtetrabromid

Verhältnisformel OsBr4
Kurzbeschreibung

schwarzer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 59201-52-4
PubChem 101978335
Wikidata Q22668734
Eigenschaften
Molare Masse 509,85 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Schmelzpunkt

350 °C (Zersetzung)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Osmium(IV)-bromid ist eine chemische Verbindung des Osmiums aus der Gruppe der Bromide.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Osmium(IV)-bromid kann durch Reaktion von Osmium mit Brom unter Druck bei erhöhter Temperatur gewonnen werden.[1]

Es kann auch durch Reaktion von Osmium(IV)-chlorid mit Brom bei 330 °C und hohem Druck oder Reflux von Osmium(VIII)-oxid mit ethanolischem Bromwasserstoff gewonnen werden.[3]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Osmium(IV)-bromid ist ein schwarzer Feststoff.[1] Die Verbindung zersetzt sich an Luft bei 350 °C in Osmiumoxidbromid Os2OBr6.[4]

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch thermische Zersetzung bei 300–400 °C in geschlossener Umgebung kann Osmium(III)-bromid gewonnen werden.[5]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Arnold Frederik Holleman, Egon Wiberg, Nils Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 101., verb. und stark erw. Auflage. de Gruyter, Berlin 1995, ISBN 3-11-012641-9, S. 1972 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. Simon Cotton: Chemistry of Precious Metals. Springer Science & Business Media, 1997, ISBN 0-7514-0413-6, S. 5 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. N. N. Greenwood, A. Earnshaw: Chemistry of the Elements. Elsevier, 2012, ISBN 978-0-08-050109-3, S. 1083 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Simon Cotton: Chemistry of Precious Metals. Springer Science & Business Media, 1997, ISBN 0-7514-0413-6, S. 4 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).