Ostjor

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Ostjor
Остёр, Асцёр, Асьцёр (Aszjor)
Der Ostjor (Остёр) im Nordosten des Einzugsgebiets des Dnepr (Днепр)

Der Ostjor (Остёр) im Nordosten des Einzugsgebiets des Dnepr (Днепр)

Daten
Lage Oblast Smolensk (Russland),
Mahiljouskaja Woblasz (Belarus)
Flusssystem Dnepr
Abfluss über Sosch → Dnepr → Schwarzes Meer
Quelle rund 30 km nordwestlich von Desnogorsk auf den Smolensker Höhen
54° 18′ 50″ N, 32° 56′ 3″ O
Mündung rund 10 km nordnordöstlich von Krytschau in den SoschKoordinaten: 53° 47′ 49″ N, 31° 45′ 42″ O
53° 47′ 49″ N, 31° 45′ 42″ O

Länge 274 km[1]
Einzugsgebiet 3490 km²[1]
Abfluss[1]
Lage: 36 km oberhalb der Mündung
MQ
20,8 m³/s
Linke Nebenflüsse Bolschaja Nawlja, Schumjatschka
Rechte Nebenflüsse Ostrik, Stomet, Nemka
Mittelstädte Roslawl
Nikolai A. Atryganjew: Blick auf den Fluss Ostjor im Gouvernement Mogiljow (1885)

Nikolai A. Atryganjew: Blick auf den Fluss Ostjor im Gouvernement Mogiljow (1885)

Der 274 km lange Ostjor (russisch Остёр) oder Aszjor (belarussisch Асцёр oder Асьцёр) ist ein linksseitiger Nebenfluss des Sosch im Einzugsgebiet des Dnepr in der Oblast Smolensk in Russland und der Mahiljouskaja Woblasz in Belarus.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ostjor entspringt auf den Smolensker Höhen in der südlichen Oblast Smolensk. Von dort fließt er zunächst in südlicher Richtung durch die intensiv landwirtschaftlich genutzte Landschaft. Kurz nach der Einmündung des Ostrik beschreibt er eine weite Rechtskurve, in der von links die Bolschaja Nawlja einmündet, und fließt in Richtung Westen und schließlich Nordwesten weiter. Er erreicht die Stadt Roslawl, die er an ihrem östlichen Rand passiert. Nach der Einmündung des rechten Nebenflusses Stomet wendet sich der Ostjor wiederum in südliche Richtung. Nach der Einmündung des linken Nebenflusses Schumjatschka sowie der Nemka von rechts überquert der Fluss zwischen Schumjatschi und Klimawitschy die russisch-belarussische Grenze. Für einige Kilometer durchfließt er nun belarussisches Gebiet zunächst in südwestlicher Richtung, später nach Westen und Nordwesten abbiegend. Er erreicht wieder die Grenze, die dem Verlauf des Flusses nun die wenigen restlichen Kilometer bis zu seiner Mündung in den Sosch folgt.

Der hauptsächlich von Schmelzwasser gespeiste Ostjor friert durchschnittlich zwischen Ende November und Anfang Januar zu und bleibt bis Ende März/Anfang April unter Eis.[1]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ostjor – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Artikel Ostjor in der Großen Sowjetischen Enzyklopädie (BSE), 3. Auflage 1969–1978 (russisch)http://vorlage_gse.test/1%3D085487~2a%3D~2b%3DOstjor