Otto Budschigk

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Otto Budschigk (* 18. Februar 1893[1]; † 3. Oktober 1948 in Bremen[2]) war ein deutscher Kommunalpolitiker (SPD).

Budschigk war zunächst Verwaltungsinspektor im damals preußischen Blumenthal bei Bremen und wurde dort im Dezember 1925 zum ersten Vorsitzenden des damals neugegründeten OV Blumenthal vom Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold gewählt.[3] Später wurde er Bürgermeister in Sarstedt. Dort wurde er 1933 von den Nationalsozialisten seines Amtes enthoben und vertrieben.[4] Ab 1945 war er Bezirksbürgermeister von Vegesack, das wie das benachbarte Blumenthal inzwischen zu Bremen gehörte. Am 21. April 1947 wurde er auf 12 Jahre zum Ortsamtsleiter ernannt.[5] Er starb bereits im Folgejahr im Alter von nur 55 Jahren und hinterließ seine Ehefrau Johanna († 1958).[6] Sein Nachfolger in Vegesack wurde Wilhelm Ahrens.

Im Jahr 2013 erinnerte die örtliche SPD in Sarstedt an seine Vertreibung als Bürgermeister 1933.[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Fotografie Soldat Otto Budschigk in Uniform mit Pickelhaube auf www.ebay.it, abgerufen am 12. September 2019
  2. Todesanzeigen, Weser-Kurier vom 5. Oktober 1948, S. 6 online nur für Abonnenten
  3. Willy Dehnkamp: Von unten auf. Die sozialistische Arbeiterbewegung in Blumenthal-Vergesack (Bremen-Nord). Bonn 1986, ISBN 978-3-87831-425-7 Vorschau bei books.google.de
  4. a b SPD Niedersachsen: Feierlichkeiten zu 150 Jahre SPD, 22. Mai 2013, abgerufen am 12. September 2019
  5. Über 30 Jahre Beiratsarbeit, Weser-Kurier vom 1. November 1979, Die Norddeutsche Seite VII online nur für Abonnenten
  6. Todesanzeigen, Weser-Kurier vom 12. April 1958, S. 4 online nur für Abonnenten