Otto Christian Sahler

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Johann Otto Christian Sahler, auch Saler (* 1720 in Augsburg; † 29. März 1811 in Berlin)[1] war ein deutscher Gold- und Silberschmied, Porträtmaler, Kupferstecher, Zeichner, Wachsbossierer und Zeichenlehrer.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Otto Christian Sahler entstammte einer bekannten Augsburger Goldschmiedefamilie. Er machte eine Lehre bei einem Silberarbeiter und begann auch schon früh mit dem Modellieren. 1752 ließ er sich in Dresden nieder und bossierte zahlreiche Bildnisse und andere Darstellungen in Wachs. Er arbeitete auch als Kupferstecher, wobei er Kreidezeichnungen nachahmte und dabei die Hammertechnik nach Art des Jan Lutma anwandte. 1770 ging er nach Berlin, wo er als Zeichenmeister am Grauen Kloster unterrichtete. Er bossierte Mitglieder der preußischen Königsfamilie und die russischen Zaren in Wachs, malte auch Pastellbildnisse und Landschaften in Aquarell. Von 1783 oder 1784 bis zu seiner Emeritierung 1800 war er Lehrer der dritten Zeichenklasse an der Berliner Kunstakademie, wo er auch ab 1786 regelmäßig auf den Akademieausstellungen Arbeiten ausstellte.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georg Kaspar Nagler: Neues allgemeines Künstlerlexicon oder Nachrichten von dem Leben und den Werken der Maler, Bildhauer, Baumeister, Kupferstecher, … Band 14. E. A. Fleischmann, München 1845, S. 195–196 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Mario Alexander Zadow: Karl Friedrich Schinkel, ein Sohn der Spätaufklärung. Axel Menges, Stuttgart/London 2001, ISBN 3-932565-23-1, S. 105 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2 Werke von Otto Christian Sahler. In: The British Museum Online Collection. Abgerufen am 29. Januar 2022

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dorotheenstädtische Kirche Berlin, Beerdigungen 1803–1814, Gestorbene im März 1811, S. 205, Nr. 47 In: Ancestry.com. Deutschland, ausgewählte evangelische Kirchenbücher 1500–1971 [database on-line]. In der Literatur werden die Lebensdaten abweichend mit 1722/23–1810, 1727–1807 oder 1732/33–1810 angegeben.