Otto Gleiß

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Otto Ludwig Friedrich August Gleiß (* 19. Dezember 1841 in Glückstadt; † 15. September 1906 in Jevenstedt) war ein deutscher Pastor und Übersetzer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gleiß studierte Theologie und wurde 1869 ordiniert. Er war zunächst als Prädikant in Dänischenhagen und Adjunkt in Oldenburg in Holstein tätig. Als Pastor der Schleswig-Holsteinischen Landeskirche wirkte er ab 1872 in Westerland auf Sylt, ab 1879 in Hamberge, ab 1888 in Jevenstedt.

Otto Gleiß übersetzte Werke aus dem Norwegischen, Schwedischen, Dänischen und Französischen, u. a. von Zacharias Topelius, Meïr Aron Goldschmidt und Sophus Heegaard. Seine Übersetzung von Søren KierkegaardsEntweder – Oder“ (1885, mit Alexander Michelsen) machte den dänischen Philosophen größeren Kreisen zugänglich, nachdem das Interesse in Deutschland erst 1879 durch Georg Brandes’ Buch „Sören Kierkegaard – ein literarisches Charakterbild“ geweckt worden war.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wilhelm Kosch: Deutsches Literatur-Lexikon, Bern u. a., 3. Auflage 1978, Bd. 6, Sp. 397 f.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vgl. Steffen Steffensen: Die Einwirkung Kierkegaards auf die deutschsprachige Literatur des 20. Jahrhunderts. In: Heinrich Anz, Die Rezeption Søren Kierkegaards in der deutschen und dänischen Philosophie und Theologie, Kopenhagen 1983, S. 211–224, S. 212.