Otto Ivers

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Otto Wilhelm Georg Ivers[1] (* 12. Januar 1895 in Neumünster; † 14. Februar 1945 in Dresden) war ein hessischer Politiker (NSDAP) und Abgeordneter des Landtags des Volksstaates Hessen in der Weimarer Republik.

Familie und Beruf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Otto Ivers war der Sohn des Kaufmanns August Ivers und dessen Frau Christine geborene Roster. Er war evangelischer Konfession und heiratete am 27. Juli 1923 Charlotte geborene Rohde.

Ivers studierte Chemie, arbeitete als Assistent in Freiburg im Breisgau und nach der Promotion als Chemiker in Darmstadt. Zum 1. Oktober 1929 trat er der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 155.320).[2]

Nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten war Ivers im Rang eines Regierungsrates von März bis September 1933 Polizeidirektor und stellvertretender Polizeiführer in Darmstadt.[3]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Otto Ivers gehörte 1931 bis 1933 dem Landtag an. Zum 30. Januar 1939 wurde Ivers bei der Sturmabteilung als Chef des Amtes Reichsführerschule zum SA-Gruppenführer befördert. Während des Zweiten Weltkrieges führte er die SA-Gruppe Weichsel und danach die SA-Gruppe Sachsen.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Synthesen gemischt-acylierter Halogenzucker. Dissertation, 1921.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bruce Campbell: The SA Generals and the Rise of Nazism. Lexington, Kentucky 2004, ISBN 0-8131-9098-3.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 199.
  • Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 402.
  • Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen (= Darmstädter Archivschriften. Bd. 5). Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14-X, S. 143.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bruce Campbell: The SA Generals and the Rise of Nazism. Kentucky 2004, S. 165.
  2. Bundesarchiv R 9361-VIII KARTEI/13250654
  3. Eckhart G. Franz: LANDESPOLIZEI, SCHUTZPOLIZEI, GENDARMERIE (= Repertorien Hessisches Staatsarchiv Darmstadt) Bestand G 12 A (PDF; 174 kB). In: Archivinformationssystem Hessen (Arcinsys Hessen), Stand: November 2006, abgerufen am 22. September 2016.