Otto Preuß (Politiker)

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Otto Preuß (* 3. November 1851 in Detmold; † 11. Februar 1933 ebenda) war ein deutscher Rechtsanwalt, Justizrat und Landtagsabgeordneter (DNVP).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Otto Preuß war in Detmold Landgerichtspräsident (1904–1922) und geheimer Oberjustizrat.

Im Jahr 1917 bildete sich in Lippe eine Ortsgruppe des konservativ-völkischen Unabhängigen Ausschusses für einen Deutschen Frieden. Preuß war einer der wesentlichen Agitatoren dieser Gruppe. Er war auch Mitglied der im September 1917 gegründeten Deutschen Vaterlandspartei.[1] 1919 kandidierte er vergeblich für die Verfassungsgebende Deutsche Nationalversammlung.

Preuß war in den Jahren 1919/20 neben Walter Baumgarten, Simon Kreiling, Wilhelm Krieger und Wilhelm Kuhlmann einer von fünf Abgeordneten der DNVP im Lippischen Landtag.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Karin Jaspers, Wilfried Reininghaus: Westfälisch-lippische Kandidaten der Januarwahlen 1919. Eine biographische Dokumentation (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen, Neue Folge, Bd. 52). Aschendorff, Münster 2020, ISBN 978-3-402-15136-5, S. 155f.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jürgen Hartmann: Gegen die Juden und gegen die Republik! In: Krieg – Revolution – Republik: Detmold 1914–1933 (= Sonderveröffentlichungen des Naturwissenschaftlichen und Historischen Vereins für das Land Lippe). Band 78. Aisthesis Verlag, Bielefeld 2007, ISBN 978-3-89528-606-3, S. 271–272.
  2. Der lippische Landtag. Eine parlamentarische Tradition in Nordrhein-Westfalen. Selbstverlag des NW Staatsarchivs Detmold, Detmold 1984, S. 107.