Ottokar Graf Wittgenstein

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Ottokar Günther Constantin Graf Wittgenstein, auch Ottokar Gunther Constantin Graf zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg (* 16. Januar 1911 in Bruchsal; † 27. November 1995 in München) war ein deutscher Mediziner, Psychiater und Psychoanalytiker aus dem Hause Sayn-Wittgenstein.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ottokar Günther Constantin Wittgenstein war der Sohn von Eva Dahlmann (* 14. Oktober 1889 in Berlin; † 26. Mai 1970 in Waldshut) und Ottokar Graf zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg (* 22. Mai 1878 in Salzburg; † 13. August 1914 in Willern, Elsaß), eines Kgl . preußischen Oberleuitnants im 1. badischen Leib-Grenadier-Regiment 109. Er war ein Enkel von Friedrich Ernst zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg.[1]

Am 30. Juli 1938 heiratete er Ursula Johanna Marili Eleonor von Hase. Deren Töchter sind Nadja Eva Eleanor Maria Gräfin zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg (* 1940), die am 4. Februar 1965 Joachim von Prittwitz und Gaffron heiratete, sowie Beatrice Helene Gisela Maria Gräfin zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg (* 1942), die am 28. Mai 1967 Götz von Bernuth heiratete.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er studierte Rechtswissenschaft, Philosophie und Medizin, absolvierte eine Facharztausbildung zum Psychotherapeuten und praktizierte als Psychoanalytiker und analytischer Gruppentherapeut. Von 1949 bis 1952 hatte er einen Lehrauftrag für medizinische Psychologie an der Universität Innsbruck.

Ab 1952 war er Geschäftsführer des Vereins Psychotherapie-Seminare e .V.

Ab 1965 war er Geschäftsführer der Deutschsprachigen Gesellschaft für Psychopathologie des Ausdrucks und Vizepräsident der Société Internationale de Psychopathologie de l'Expression.[2]

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Das innere Bild, Stuttgart, Hippokrates Verlag 1952
  2. Der Mensch vor der Entscheidung, Berlin, Lüttke 1958
  3. Die »Elementen-Bild-Serie« in der psychiatrischen und psychotherapeutischen Praxis. o. O. Sandoz 1965.
  4. Märchen, Träume, Schicksale: Autoritäts-, Partnerschafts- und Sexualprobleme im Spiegel zeitloser Bildersprache. München, Kindler 1973

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ottokar Graf Sayn-Wittgenstein-Berleburg, Salzburg 22.5.1878, Willern bei Belfort, Elsaß, 13.8.1914, Kgl. preuß. OLt im 1. bad. LeibGrenRgt 109; Karlsruhe 11.12.1909 Eva Dahlmann, * Berlin 14.10.1889, † Waldshut 26.5.1970 (ev.) Gf Ottokar Günther Constantin, * Bruchsal 16.1.1911, + München 27.11.1995, Dr.med., Psychiater, Psychoanalyse-Lehranalytiker; München, Genealogisches Handbuch des Adels, 2004, [1],S. 133
  2. Ottokar Graf zu Sayn - Wittgenstein wurde am 16. 1. 1911 in Bruchsal geboren . Nach dem Studium von Jura, Philosophie und Medizin Facharztausbildung und Ausbildung als Psychotherapeut. Gegenwärtig ist er als freipraktizierender Psychoanalytiker und analytischer Gruppentherapeut tätig. 1949 bis 1952 Lehrauftrag für medizinische Psychologie an der Universität Innsbruck, seitdem Leiter der Psychotherapie-Seminare e.V. und seit 1965 geschäftsführender Präsident der Deutschsprachigen Gesellschaft für Psychopathologie des Ausdrucks; Vizepräsident der Société Internationale de Psychopathologie de l'Expression. Veröffentlichungen: Das innere Bild, 1952 ; Der Mensch vor der Entscheidung, 1958 ; Märchen - Träume - Schicksale, 1965 ; Elementen - Bild - Serien, 1965. Außerdem zahlreiche Beiträge in Fachzeitschriften. Aus Kurzbiografien der Teilnehmer eines Symposiums vgl.: Ulrich Conrads, Alexander Mitscherlich, Das beschädigte Leben Diagnose und Therapie in einer Welt unabsehbarer Veränderungen. Ein Symposion, geleitet und herausgegeben von Alexander Mitscherlich. Mit Beiträgen von Ulrich Conrads, Friedrich Edding, Theodor Eschenburg, 1969 S. 178[2]S. 178