PKP-Baureihe Tr21

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
PKP Baureihe Tr 21
ČSD-Baureihe 437.15
DR Baureihe 56.39-40
Anzahl: 148
Hersteller: StEG, Forges Haine-Saint-Pierre, Chrzanów,
Baujahr(e): 1922–1925
Ausmusterung: bis 1973
Achsformel: 1’D h2
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Leermasse: 80,2 t
Reibungsmasse: 68 t
Radsatzfahrmasse: 17 t
Höchstgeschwindigkeit: 60 km/h
Anfahrzugkraft: 18 t
Treibraddurchmesser: 1.350 mm
Laufraddurchmesser: 1.000 mm
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 615 mm
Kolbenhub: 660 mm
Kesselüberdruck: 13 bar
Rostfläche: 3,94 m2
Überhitzerfläche: 40 m²
Verdampfungsheizfläche: 206,9 m²

Die PKP Baureihe Tr21 war eine Schlepptenderlokomotive für den Güterzugdienst der Polnischen Staatsbahn PKP.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

PKP-Baureihe Tr21
PKP-Baureihe Tr21 Zeichnung

Von dieser Lokomotive wurden nach dem Ersten Weltkrieg 148 Maschinen beschafft. Die ersten 20 Exemplare wurden von der STEG in Wien gebaut, in Chrzanów aber endmontiert. Tomasz Gałka gibt auf Locomotives.com.pl an: .. it was an entirely new machine, of course following Austrian design practice.[1]

40 Exemplare wurden bei SA Forges Haine-Saint-Pierre in Belgien gekauft, 108 bei Fablok in Chrzanów gefertigt. Die erste Lokomotive bei Fablok wurde im März 1924 fertiggestellt. Bis Juli 1926 wurden insgesamt 92 Lokomotiven hergestellt, wobei die Aufteilung der Tr21 zur OS 24 (Personenschnellzuglokomotive) nicht aufgeschlüsselt war.[2][3]

Die schweren Lokomotiven wurden nach in Europa fremd wirkenden Konstruktionsprinzipien gebaut, die an amerikanische Muster erinnerten. Der starke Kessel war grob vergleichbar mit dem der ČSD-Baureihe 534.0, sie hatte ein 2-Zylinder-Triebwerk mit Zylindern von 615 mm Durchmesser. Die Lokomotiven aus Belgien hatten eine führende Bisselachse mit +/− 75 mm Ausschlag, die bei Fablok gefertigten Maschinen hatten +/− 55 mm.

Der vierachsige Tender der Reihe 22 D 23 war genietet und hatte Drehgestelle der Bauart Diamond.

Die Lokomotiven wurden während des Zweiten Weltkriegs als DR-Baureihe 56.39–40 bezeichnet. Stationierungsdaten sind aus der Literatur nicht zu entnehmen. Sie wurden bis 1973 ausgemustert.

Mit der Tr21-53 blieb ein Exemplar im Eisenbahnmuseum Karsznice erhalten.[4][5]

Einsatz in der Tschechoslowakei[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwei Lokomotiven verblieben nach dem Zweiten Weltkrieg bei den ČSD und wurden als Reihe 437.15 bezeichnet. Im Betrieb wurden sie bis 1947 eingesetzt und danach an die PKP zurückgegeben.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jindřich Bek, Josef Janata, Jaroslav Veverka: Malý atlas lokomotiv 1, Parní lokomotivy. Nadas, Praha.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Tr21. Abgerufen am 19. November 2022.
  2. Erste Lokomotivfabrik in Polen PKP und OS Baureihe. 1927, abgerufen am 11. Mai 2023 (polnisch).
  3. Fablok: PKP-Baureihe Tr21. 1927, abgerufen am 16. Mai 2023 (polnisch).
  4. Parowóz Tr21. In: Skansen Lokomotyw Zduńska Wola Karsznice. Abgerufen am 19. November 2022 (amerikanisches Englisch).
  5. Austrian Steam Base. In: Dampflok.at. Abgerufen am 19. November 2022.