Paklarevo

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Paklarevo
Paklarevo (Bosnien und Herzegowina)
Paklarevo (Bosnien und Herzegowina)
Basisdaten
Staat: Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina
Entität: Föderation BiH
Kanton: Zentralbosnien
Gemeinde: Travnik
Koordinaten: 44° 15′ N, 17° 36′ OKoordinaten: 44° 15′ 1″ N, 17° 36′ 8″ O
Höhe: 600 m. i. J.
Einwohner: 997 (2013)
Der Vlašić von Paklarevo aus gesehen
Blick auf Paklarevo

Paklarevo ist ein Dorf in Bosnien und Herzegowina. Es befindet sich im Lašva-Tal am Fuße des Bergmassives Vlašić auf etwa 600 m über dem Meeresspiegel. Das Dorf liegt im Kanton Mittelbosnien der Föderation Bosnien und Herzegowina und gehört zur Verbandsgemeinde Travnik. Zur Volkszählung 2013 hatte es 997 Einwohner.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im 15. Jahrhundert wurde das Dorf von den Osmanen erobert, dann aber 1878 als Ergebnis des Berliner Kongresses unter österreichisch-ungarische Verwaltung gestellt. 1941 wurde Paklarevo von den Deutschen erobert, aber nur fünf Monate später wieder von den jugoslawischen Partisanen zurückerobert.

Im Bosnienkrieg 1992–1995 lag das Dorf direkt an der Frontlinie und wurde vom Berg Vlašić aus von Truppen der bosnischen Serben angegriffen. Schon am 3. April 1992 starben drei Menschen bei einem Angriff mit mehreren Mörsergranaten. Die meisten der fast ausschließlich kroatischen Einwohner verließen Paklarevo.

Ab Mitte 1994 kehrten die Kroaten wieder in ihr Heimatdorf zurück und begannen mit dem Wiederaufbau.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der im Jahr 1991 durchgeführten Volkszählung setzte sich die insgesamt 1.258 Einwohner zählende Bevölkerung von Paklarevo wie folgt zusammen:[2]

Nach Schätzungen ist die Zusammensetzung im Jahr 2010 wie folgt:

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ergebnisse Zensus 2013 auf statistika.ba
  2. Stanovništvo prema opčinama po mjesnim zajednicama po nacionalnoj pripadnosti – popis 1991 (Bevölkerung der Gemeinden nach Ortsgemeinschaften und Nationalität – Volkszählung 1991). Federalni zavod, Sarejevo, S. 36. Abgerufen am 2. April 2010 (Memento des Originals vom 5. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fzs.ba (PDF; 207 kB)