Paläochemie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Unter Paläochemie versteht man den Bereich der Chemie, der sich mit der chemischen Untersuchung vorzeitlicher Funde, z. B. Fossilien, beschäftigt. In Bezug auf ihre Hauptaufgabe kann man die Paläochemie auch als Paläobiochemie bezeichnen. Ähnliche naturwissenschaftliche Teilwissenschaften, allerdings mit anderen Schwerpunkten, sind die Paläobiologie, die Paläontologie und die Geochemie.

Aufgaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine der Hauptaufgaben der Paläochemie ist die Untersuchung der Vorgänge, die bei der Entstehung von Fossilien, der Fossilisation, ablaufen. Letztlich gehören auch teilweise die Untersuchungen dazu, die sich mit der Bildung von Kohle und Kohlenwasserstoffen (Erdöl, Erdgas) aus Organismen beschäftigen.

Insbesondere gehören zu den Aufgaben Untersuchungen

Letztlich kann die Paläochemie auch bei Modellvorstellungen zur Entstehung des Lebens Beiträge leisten.

Methoden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im ersten Schritt geht es bei den Untersuchungen um die Isolierung des organischen Materials entweder durch Herauslösen mit organischen Lösungsmitteln im Soxhletextraktor bzw. mit Ultraschall oder durch Lösen des anorganischen Teils, was bei Kalkgesteinen mit Mineralsäuren möglich ist.

In weiteren Schritten werden chromatographische Trennverfahren, wie Säulenchromatographie, Dünnschichtchromatographie oder Gaschromatographie, und die ganze Palette spektroskopischer Methoden zur Charakterisierung der isolierten Substanzen angewendet.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Norbert Vávra: Paläochemie, Chemie in unserer Zeit, 14. Jahrg. 1980, Nr. 4, S. 115

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Prof. Blumes Chemieunterricht