Panagia (Kavousi)

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Panagia
Παναγία
Panagia (Kavousi) (Griechenland)
Panagia (Kavousi) (Griechenland)
Basisdaten
Staat Griechenland Griechenland
Region Kreta
Regionalbezirk Lasithi
Gemeinde Ierapetra
Geographische Koordinaten 35° 7′ N, 25° 53′ OKoordinaten: 35° 7′ N, 25° 53′ O
Einwohner 0 (2011[1])
LAU-1-Code-Nr. 92020504
Blick auf Panagia im Avgo-Hochtal am Fuße des Pembonas
Blick auf Panagia im Avgo-Hochtal am Fuße des Pembonas
Blick auf Panagia im Avgo-Hochtal am Fuße des Pembonas

Panagia (griechisch Παναγία (f. sg.) = Gottesmutter) ist der Name eines kretischen Bergortes mit einer kleinen Kirche desselben Namens. Er gehört zur Ortsgemeinschaft Kavousi in der Gemeinde Ierapetra in Ostkreta. Der Ort hatte 2001 sieben Einwohner[2], 2011 wurde er als unbewohnt registriert[1].

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort befindet sich 2,5 km östlich von Kavousi in einer Höhe von 420 m in dem Hochtal Avgo (Αύγο). 250 Meter südlich befindet sich der Ort Melisses.

Ausgrabungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schon lange vermutete man, dass sich bei der Kirche von Panagia (Mariä Geburt) ein antiker Wachturm befand, der den Weg von Kavousi nach Chrysopigi (auch Roukaka genannt) sicherte. Am 19. Juli 1901 unternahmen die Archäologinnen Harriet Boyd und Blanche Emily Wheeler hier Ausgrabungen und entdeckten eine mit kyklopischen Mauern befestigte Wohnstätte aus der mykenischen Zeit. Durch den Bau der Kirche und die Nutzung als christlichen Friedhof waren die Funde spärlich oder zerbrochen. So kam einfache mykenische Keramik, einige Bronzegegenstände und ein Gemme aus Hämatit ans Tageslicht. 100 m östlich in einem Weinberg am Hang des Berges Bembonas (auch Beponas) wurden weitere Bronzegegenstände ausgegraben.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Ergebnisse der Volkszählung 2011 beim Nationalen Statistischen Dienst Griechenlands (ΕΛ.ΣΤΑΤ) (Excel-Dokument, 2,6 MB)
  2. Nationaler Statistischer Dienst Griechenlands (ΕΣΥΕ) nach Volkszählung 2001, S. 225 (PDF, 1.009 kB)
  3. Transactions of the Department of archæology, Free museum of science and art, University of Pennsylvania, S. 18–20.(online)