Pandoja

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Pandoja
Basisdaten
Einwohner (Stand) 6611 Einw. (Volkszählung 2012)
Rang Rang 68
Höhe 2602 m
Postleitzahl 03-0901-0171-4701
Telefonvorwahl (+591) 4
Koordinaten 17° 22′ S, 66° 16′ WKoordinaten: 17° 22′ S, 66° 16′ W
Pandoja (Bolivien)
Pandoja (Bolivien)
Pandoja
Politik
Departamento Cochabamba
Provinz Provinz Quillacollo
Klima
Klimadiagramm Cochabamba
Klimadiagramm Cochabamba

Pandoja ist eine Landstadt im Departamento Cochabamba im südamerikanischen Anden-Staat Bolivien.

Lage im Nahraum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pandoja ist fünftgrößte Ortschaft des Landkreises (bolivianisch: Municipio) Quillacollo in der gleichnamigen Provinz Quillacollo. Die Stadt liegt auf einer Höhe von 2602 m am östlichen Ufer des Río Liriuni, der von den Hängen der Kordillere von Cochabamba in den Talkessel von Cochabamba fließt und früher direkt nordwestlich von Pandoja einen zwei Kilometer langen See gebildet hatte, der aufgrund des Bevölkerungsdrucks im Tal von Cochabamba inzwischen trockengelegt worden ist.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pandoja liegt im Übergangsbereich zwischen der Anden-Gebirgskette der Cordillera Central und dem bolivianischen Tiefland.

Die mittlere Durchschnittstemperatur der Region liegt bei etwa 18 °C (siehe Klimadiagramm Cochabamba) und schwankt nur unwesentlich zwischen 14 °C im Juni/Juli und 20 °C im Oktober/November. Der Jahresniederschlag beträgt nur rund 450 mm, bei einer ausgeprägten Trockenzeit von Mai bis September mit Monatsniederschlägen unter 10 mm, und einer Feuchtezeit von Dezember bis Februar mit 90 bis 120 mm Monatsniederschlag.

Verkehrsnetz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pandoja liegt in einer Entfernung von achtzehn Straßenkilometern westlich von Cochabamba, der Hauptstadt des Departamentos, und fünf Kilometer nördlich von Quillacollo, dem Verwaltungssitz der Provinz.

Durch Cochabamba und Quillacollo führt die 1657 Kilometer lange Fernstraße Ruta 4, die ganz im Westen an der chilenischen Grenze bei Tambo Quemado beginnt. Sie führt quer durch das ganze Land über Quillacollo, Cochabamba und Villa Tunari nach Santa Cruz und endet im südöstlichen Teil des Landes an der Grenze zu Brasilien bei der Stadt Puerto Quijarro.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Einwohnerzahl des Ortes ist in den vergangenen beiden Jahrzehnten auf mehr als das Doppelte angestiegen:

Jahr Einwohner Quelle
1992 925 Volkszählung[1]
2001 1 624 Volkszählung[2]
2013 6 611 Volkszählung[3]

Die Region weist einen hohen Anteil an Quechua-Bevölkerung auf. Im Municipio Quillacollo sprechen – trotz der großstädtischen Überformung – immer noch 55,8 Prozent der Bevölkerung die Quechua-Sprache[4].

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Instituto Nacional de Estadística Bolivia (INE) 1992
  2. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 2001
  3. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 2012 (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/censosbolivia.ine.gob.bo
  4. INE-Sozialdaten Cochabamba 2001 (PDF; 8,0 MB)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]