Parallel Lines

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Parallel Lines
Studioalbum von Blondie

Veröffent-
lichung(en)

23. September 1978

Aufnahme

Juni 1978Juli 1978

Label(s) Chrysalis Records

Format(e)

LP, CD, MC

Genre(s)

New Wave, Pop-Rock, Power Pop

Titel (Anzahl)

12

Länge

38:11

Besetzung
  • Nigel Harrison – Bass

Produktion

Mike Chapman

Studio(s)

The Record Plant, New York City

Chronologie
Plastic Letters
(1977)
Parallel Lines Eat to the Beat
(1979)

Parallel Lines ist das dritte Studioalbum der US-amerikanischen Rockband Blondie. Es wurde im September 1978 veröffentlicht und gilt als Klassiker der New Wave.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Album Parallel Lines war das dritte Album der Band und das erste Album, das vom britischen Erfolgsproduzenten Mike Chapman produziert wurde. Es wurde das erfolgreichste Album in der Geschichte der Band und erreichte den ersten Platz der britischen Albumcharts. Sechs Stücke des Albums wurden als Single herausgegeben.

Am erfolgreichsten war die Single Heart of Glass, die im Frühjahr 1979 auf Platz eins der US-amerikanischen und britischen Singlecharts stand. Auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz war der Song der Superhit des Jahres 1979 und erreichte in allen drei Ländern den ersten Platz der Singlecharts.

Für Parallel Lines hatte Sängerin Deborah Harry einen Text geschrieben, der den gleichen Titel trägt. Der Text wurde jedoch nie vertont, gab dem Album aber seinen Titel. Das Lied Heart of Glass war ursprünglich nur 3:34 lang (lt. Originalalbum LP-Label). Die Disco-Version der Maxi-Single ist 5:50 lang. Aufgrund des weltweiten Erfolges der Disco-Version wurde bei neueren Auflagen des Albums die alte Version durch die Disco-Version ersetzt.

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quelle Bewertung
Allmusic SternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[1]
Rolling Stone SternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[2]
Laut.de SternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[3]
Musikexpress SternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[4]

Das Album belegt Platz 140 der 500 besten Alben aller Zeiten der Musikzeitschrift Rolling Stone.[5] Der Song Heart of Glass erreichte Platz 259, One Way or Another Platz 305 der 500 besten Songs aller Zeiten.[6][7] Der New Musical Express wählte Parallel Lines auf Platz 45 der 500 besten Alben aller Zeiten und auf Platz 16 der 100 besten Alben der 1970er Jahre, Heart of Glass belegt Platz 19 der 500 besten Songs aller Zeiten.[8][9][10] Die Website Pitchfork führt das Album auf Platz 76 der 100 besten Alben sowie Heart of Glass auf Platz 18 der 200 besten Songs des Jahrzehnts.[11][12] In der Auswahl der 200 besten Alben aller Zeiten von Uncut erreichte es Platz 58.[13] Heart of Glass wurde 2016 in die Grammy Hall of Fame aufgenommen.[14] Parallel Lines gehört zu den 1001 Albums You Must Hear Before You Die.

Trackliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seite 1
  1. Hanging on the Telephone (Jack Lee) – 2:17
  2. One Way or Another (Nigel Harrison, Deborah Harry) – 3:31
  3. Picture This (Jimmy Destri, Deborah Harry, Chris Stein) – 2:53
  4. Fade Away and Radiate (Chris Stein) – 3:57
  5. Pretty Baby (Deborah Harry, Chris Stein) – 3:16
  6. I Know but I Don’t Know (Frank Infante) – 3:53
Seite 2
  1. 11:59 (Jimmy Destri) – 3:19
  2. Will Anything Happen (Jack Lee) – 2:55
  3. Sunday Girl (Chris Stein) – 3:01
  4. Heart of Glass (Deborah Harry, Chris Stein) – 3:34 (später: Disco Mix – 5:50)
  5. I’m Gonna Love You Too (Joe B. Mauldin, Norman Petty, Niki Sullivan) – 2:03
  6. Just Go Away (Deborah Harry) – 3:21
CD-Bonustracks (2001)
  1. Once I Had a Love (a.k.a. The Disco Song) (1978 Demo Version) (Deborah Harry, Chris Stein) – 3:18
  2. Bang a Gong (Get It On) (Recorded Live 11/4/78 at The Paradise in Boston, MA) (Marc Bolan) – 5:30
  3. I Know but I Don’t Know (Recorded Live 11/6/78 at the Walnut Theatre in Philadelphia, PA) (Frank Infante) – 4:35
  4. Hanging on the Telephone (Recorded Live 1980 in Dallas, TX) (Jack Lee) – 2:21

Songs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hanging on the Telephone[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hanging on the Telephone ist eine Coverversion eines Songs der US-amerikanischen Band The Nerves, die das Lied 1976 auf ihrem einzigen Album veröffentlichte. Für Blondie war es die zweite Singleauskoppelung des Albums, und der Song erreichte den 5. Platz der britischen Singlecharts. 2006 nahm die britische Girlband Girls Aloud den Song auf und veröffentlichte ihn auf einer limitierten Sonderedition des Albums The Sound of Girls Aloud. Im selben Jahr erschien eine Coverversion der Hard-Rock-Band Def Leppard auf deren Album Yeah!.

One Way or Another[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

One Way or Another wurde als Single nur in den USA veröffentlicht. Als Nachfolger von Heart of Glass erreichte der Song den 24. Platz der Billboard-Charts. In Kanada und den USA erhielt es außerdem Aufnahme in das 1981 erschienene Album The Best of Blondie. One Way or Another gehört zu den beliebtesten Songs der Band.

Picture This[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Picture This gilt als der erste Song der Band, der von Mike Chapman produziert wurde. Der Song war die erste Singleauskoppelung des Albums in Großbritannien und erreichte den zwölften Platz der Charts. Der Fotograf Mick Rock veröffentlichte 2004 ein Buch mit dem Titel Picture This – The Many Faces of Blondie.

Sunday Girl[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sunday Girl wurde als Nachfolgesingle von Heart of Glass in Großbritannien veröffentlicht und erreichte den ersten Platz der Charts. In Deutschland erreichte der Song ebenfalls als Nachfolger von Heart of Glass den sechsten Platz der Charts. Von Sunday Girl veröffentlichte Blondie außerdem eine Version in französischer Sprache. In Großbritannien erschien die französische Fassung als B-Seite der Maxi-Single von Sunday Girl.

Heart of Glass[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heart of Glass war der größte Hit der Band. Der Song erreichte in zahlreichen Ländern die erste Position der Singlecharts, darunter in Deutschland, Großbritannien und den USA. Er wurde zum weltweiten Hit und entwickelte sich zum Klassiker des New Wave.

I’m Gonna Love You Too[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

I’m Gonna Love You Too ist eine Coverversion eines Songs aus dem Repertoire von Buddy Holly. Er erschien erstmals 1958 auf Hollys zweitem Album und wurde außerdem als Single veröffentlicht. Aufgrund des hohen Bekanntheitsgrades des Songs in den USA entschieden die Produzenten, dieses Lied als erste Singleauskopplung in den USA zu veröffentlichen. Diese Kalkulation schlug jedoch fehl, und die Single kam nicht in die Charts.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Review von William Ruhlmann auf Allmusic (abgerufen am 2. September 2018)
  2. Review von Arion Berger auf Rolling Stone (archiviert) (abgerufen am 2. September 2018)
  3. Review von Franz Tanner auf Laut.de (abgerufen am 2. September 2018)
  4. Review von Gabriele Meierding, in: Musikexpress 10/1978, Ausgabe 273, S. 52.
  5. 500 Greatest Albums of All Time auf Rolling Stone (abgerufen am 2. September 2018)
  6. 500 Greatest Songs of All Time auf Rolling Stone (abgerufen am 9. November 2019)
  7. 500 Greatest Songs of All Time auf Rolling Stone (abgerufen am 9. November 2019)
  8. The 500 Greatest Albums Of All Time auf New Musical Express (abgerufen am 2. September 2018)
  9. The NME Greatest Albums of The 70's auf Rate Your Music, in: NME 09/1993 (abgerufen am 2. September 2018)
  10. The 500 Greatest Songs Of All Time auf New Musical Express (abgerufen am 9. November 2019)
  11. The 100 Best Albums of the 1970s auf Pitchfork (abgerufen am 2. September 2018)
  12. The 200 Best Songs of the 1970s auf Pitchfork (abgerufen am 9. November 2019)
  13. Uncut: 200 Greatest Albums Of All Time auf Rate Your Music, aus Uncut 02/2016 (abgerufen am 2. September 2018)
  14. GRAMMY Hall of Fame auf Grammy.com (abgerufen am 9. November 2019)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]