Patrik Muff

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Patrik Muff (* 26. November 1962 in Hochdorf, Schweiz) ist ein in München ansässiger Künstler und Schmuckdesigner.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Patrik Muff ist der Sohn von Kunsthandwerkern.[1] In den Jahren 1978–1980 absolvierte er eine Goldschmiedelehre bei Daniel Keller sowie Fa. Rotter in der Schweiz und arbeitete seit 1982 einige Zeit als Juwelengoldschmied in Zug.

Als Meisterschüler studierte er freie Kunst an der TH Köln bei Peter Skubic und machte 1991 seinen Abschluss. Er gründete 1989 die Galerie „Der vierte König“ in Köln zusammen mit Marie von Chamier und Klaus Arck. Gleichzeitig war er Mitbetreiber der Künstlerkneipe „Königswasser“, in der sich regelmäßig die Künstlergruppe „Mülheimer Freiheit“ traf.[2]

Seit 1998 lebt und arbeitet Muff in München, wo er eine eigene Werkstatt und Schmuckgalerie führt, die 2014 eröffnet wurde.[3][4] Im Jahr 2000 gründete er das Accessoire-Label „Sarah & Patrik Design“. Seine Kreationen symbolisieren teilweise Themen wie Glaube, Liebe und Hoffnung,[5][6] es finden sich aber auch Einflüsse aus fremden Kulturen und Ethnien sowie anderen Kunstepochen mit Bildern aus Flora und Fauna.[7][8]

Als Designer realisierte Muff Projekte mit Künstlern wie Jenny Holzer[9] und kollaborierte mit Firmen wie Birkenstock für die Gestaltung von Schuhschließen[2][10] oder der Porzellanmanufaktur Nymphenburg für die er über fünf Jahre Porzellan-Schmuckkollektionen entwickelte.[11][12][13][14]

Zu seinen Lehrtätigkeiten zählt die Assistenz von Johanna Dahm an der Hochschule Pforzheim in den Jahren von 1993 bis 2005 sowie an der Sommerakademie Salzburg 2000 bis 2006. Im Jahr 2013 hatte er eine Einzelausstellung in der Galerie Huit in Hongkong.[15] Für die internationale Schmuckmesse Inhorgenta europe entwarf er 2017 den Inhorgenta Award[16] in Form eines Diamantskeletts, der jedes Jahr im Rahmen der Messe verliehen wird. Seit 2019 ist er Teil der Jury des Inhorgenta Award.[17][18]

Bekanntheit erlangte auch seine Kunstreihe „Bugs“,[19] für die er alte Gemäldeportraits mit Käfern übermalt.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1995: Preisträger des Eidgenössischen Wettbewerbs für Gestaltung[20]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ARTMAPP #13, Winter 2016/17. Abgerufen am 1. September 2019 (englisch).
  2. a b Patrik Muff Limited Edition: BIRKENSTOCK setzt mit Künstler-Kooperation glamouröse Akzente (BILD). Abgerufen am 1. September 2019.
  3. Hermann Weiß: Der Mystiker unter den Designern. 17. Februar 2008 (welt.de [abgerufen am 3. September 2019]).
  4. Claudia Simone Hoff: Bayrischer P(r)unk. In: morethandesign. (claudiasimonehoff.de [PDF]).
  5. Patrik Muff: Unverkopft. 27. Mai 2010, abgerufen am 1. September 2019.
  6. Machen Totenköpfe glücklich? | Video | ARD Mediathek. Abgerufen am 1. September 2019.
  7. MORA - Gib Dir echtZeit : Der Schmuckdesigner. Abgerufen am 1. September 2019.
  8. Falter Verlag (Hrsg.): Schmuck-Zeichen am Körper. ISBN 3-85439-051-3, S. 308.
  9. Hermann Weiß: Der Mystiker unter den Designern. 17. Februar 2008 (welt.de [abgerufen am 1. September 2019]).
  10. Kooperation mit Schmuckdesigner Patrik Muff geht in die zweite Runde: Birkenstock Group. Abgerufen am 1. September 2019.
  11. Patrik Muff | Porzellan Manufaktur Nymphenburg. Abgerufen am 1. September 2019.
  12. Patrik Muff | NZZ. 17. April 2010, ISSN 0376-6829 (nzz.ch [abgerufen am 1. September 2019]).
  13. Deutsche Welle (www.dw.com): Schmuck aus Porzellan - von der deutschen Manufaktur Nymphenburg - Euromaxx | DW | 22.02.2012. Abgerufen am 1. September 2019.
  14. Doku über die Manufaktur : Rokoko und Punk. Porzellan aus Nymphenburg. Abgerufen am 1. September 2019.
  15. Hong Kong Tatler: Patrik Muff Cocktail and Luncheon @ Galerie Huit. 28. März 2013, abgerufen am 1. September 2019.
  16. INHORGENTA Award 2017 - Glamour, Juwelen und viele VIPs im Münchner Postpalast am 19.02.2017. Abgerufen am 1. September 2019.
  17. Diese Schmuckstücke sind den Promis wichtig. 25. Februar 2019, abgerufen am 1. September 2019.
  18. https://inhorgenta.com/de/services/presse/presseinformationen/detail/preistraeger-des-inhorgenta-award-2023.html abgerufen am 9. September 2023
  19. K. I. R. München: Installation BUGS. Abgerufen am 4. September 2019.
  20. Musée Ariana. (Hrsg.): Concours fédéral des arts appliqués 1995. Genêve 1995.