Paul Bussenius

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Paul Busse (Bause, genannt: Bussius, Bussenius; * um 1407; † 1478 in Halle an der Saale) war ein deutscher römisch-katholischer Geistlicher.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Busse studierte erst 1429 in Leipzig und als Magister 1436 in Erfurt. Er war Doktor des kanonischen Rechts.[1] und Propst des Halleschen Klosters Sankt Moritz.[2]

Busse war Rat des Erzbischofs Johannes von Magdeburg, 1447 Generalvikar und Chorherr zu Halle.[3]

Unter Kardinal Nikolaus von Kues wurde er zum Päpstlichen Kommissar, Visitator und Reformator der umliegenden Klöster bestellt.[4][2]

Er starb am 24. Februar 1478 und wurde im Chor der Kirche Sankt Moritz begraben. Seine Grabplatte findet man heute in der äußersten Nordwestecke der Kirche eingelassen in den Fußboden.

Paul Busses Vater war der hallesche Pfänner, Oberbornmeister[5] und Bürgermeister (1393) zu Magdeburg Hermann Bause (Busse, Butze,[6] * um 1370 in Halle an der Saale; † 1452).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Pagus Neletici Et Nudzici, Oder Ausführliche diplomatisch-historische Beschreibung des zum ehemaligen Primat und Erzstift … Herzogtum Magdeburg … von Johann Christoph von Dreyhaupt, 1749 Digitalisat, PDF, 413 MB - S. 745
  • Erich Kramer: Die Bosse. Beitrag zur Geschichte eines Mansfelder Rittergeschlechts und seines Sippenkreises, C. A. Starke, Glücksburg 1952 - S. 14
  • Johann Gottlob Wilhelm Dunkel: Historisch-kritische Nachrichten von verstorbenen Gelehrten und deren Schriften, insonderheit aber Denjenigen, welche in der allerneuesten Ausgabe des Zöcherischen Allgemeinen Gelehrten-Lexicons entweder gänzlich mit Stillschweigen übergangen, oder doch mangelhaft und unrichtig angeführet werden · Band 1 - Köthen - 1753 - S. 387 - Digitalisat, PDF

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gustav Friedrich Hertzberg: Geschichte der Stadt Halle an der Saale von den Anfängen bis zur Neuzeit., Band 1, 1889, S. 399 [1]
  2. a b Morimichi Watanabe: Nicholas of Cusa – A companion to his life and his times, S. 316, Ashgate Publishing, 2011, ISBN 978-1409420392
  3. Heinz Wießner: Die Bistümer der Kirchenprovinz Magdeburg: Das Bistum Naumburg 1,2: Die Diözese. 2015, S. 1029
  4. Inschriftenkatalog: Die Inschriften der Stadt Halle an der Saale, Nr.50 Moritzkirche 1478
  5. Hohndorff, Friedrich: Pagvs Neletici Et Nvdzici, Oder Ausführliche diplomatisch-historische Beschreibung des zum ehemaligen Primat und Ertz-Stifft, nunmehr aber durch den westphälischen Friedens-Schluß secularisirten Hertzogthum Magdeburg gehörigen Saal-Creyses Und aller darinnen befindlichen Städte, Schlösser, Aemter, Rittergüter, adelichen Familien, Kirchen, Clöster, Pfarren und Dörffer : Insonderheit der Städte Halle, Neumarckt, Glaucha, Wettin, Löbegün, Cönnern und Alsleben ; Aus Actis publicis und glaubwürdigen Nachrichten mit Fleiß zusammen getragen ; Mit vielen ungedruckten Documenten bestärcket ...., Halle - 1749 Digitalisat -Seite 86
  6. Dr. Karl Janicke: Geschichtsblätter für Stadt und Land Magdeburg - Mitteilungen des Vereins für Geschichte und Altertumskunde des Herzogtums und Erzstifts Magdeburg, 2. Jahrgang, 1867, S. 286 Digitalisat,