Paul Reiber

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Paul Reiber (* 15. November 1904; † 1992) war ein deutscher Ringer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beim TSV Musberg, in der Nähe von Stuttgart, erlernte er das Ringen und machte schnelle Fortschritte. 1922 wurde er erstmals württembergischer Meister im Bantamgewicht. Sieben weitere württembergische Meistertitel folgten. Ab 1925 war er in der deutschen und europäischen Spitzenklasse, in diesem Jahr war er auch deutscher Meister im griechisch-römischen Stil im Bantamgewicht. Er vertrat Deutschland bei insgesamt drei Europameisterschaften. Ende der 1920er Jahre bekam er in Deutschland allerdings in Kurt Leucht und Jakob Brendel, beide Nürnberg und beide Olympiasieger, eine so starke nationale Konkurrenz, dass er zu keinen weiteren internationalen Einsätzen mehr kam. Nach seiner aktiven Zeit engagierte er sich in seinem Verein als Trainer und Funktionär.

Internationale Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(EM = Europameisterschaft, alle Wettbewerbe im griechisch-römischen Stil)

Jahr Platz Wettbewerb Gewichtsklasse
1925 4. EM in Mailand Bantam mit Sieg über Grin, Österreich und Niederlagen gegen Armand Magyar, Ungarn und Giovanni Gozzi, Italien
1926 2. EM in Riga Bantam mit Siegen gegen Magyar, Volt, Estland und Niederlage gegen Sigfrid Hansson, Schweden
1929 6. EM in Dortmund Bantam mit Sieg über Nic, Tschechoslowakei und Niederlagen gegen Lindeloef, Schweden und Ödön Zombori, Ungarn

Erfolge bei deutschen Meisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Platz Ort Stil Gewichtsklasse
1925 1. Stuttgart GR Bantam vor Johannes Ohl, Groß-Zimmern und Georg Zehmer, Bad Kreuznach
1926 2. Köln GR Bantam hinter Kurt Leucht und vor Dorer, Gutach
1927 3. Nürnberg GR Bantam hinter Ohl und Kurt Füglein, Nürnberg

Anm.: GR = griechisch-römischer Stil

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Fachzeitschrift Athletik aus den Jahren 1929 bis 1930,
  • Hundert Jahre Ringen in Deutschland, Verlag Der Ringer, Niedernberg, 1991, Seiten 194, 210 und 211