Paul Taylor (Choreograf)

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Carl Van Vechten: Paul Taylor (1960)

Paul Belville Taylor, Jr. (* 29. Juli 1930 in Wilkinsburg, Pennsylvania; † 29. August 2018 in New York City[1]) war ein US-amerikanischer Choreograph.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Paul Taylor (1960)

Taylor wurde in Wilkinsburg, Pennsylvania, geboren und wuchs in Washington, D.C., und Umgebung auf. In den späten 1940er Jahren studierte er an der Syracuse University, wo er 1953 einen Studienabschluss im Tanz unter Direktorin Martha Hill erreichte. 1954 schloss er sich einer kleinen Gruppe von Tänzern an und ab 1955 war er als Tänzer an der Martha Graham Dance Company tätig.

Neben seiner Tätigkeit als Tänzer begann er als Choreograph in seinem 1954 gegründeten eigenen Unternehmen Paul Taylor Dance Company zu arbeiten. 1959 wurde er als Gasttänzer von Balanchine am New York City Ballet eingeladen. Seine ersten Arbeiten als Choreograph waren vergleichbar mit den Arbeiten am Judson Dance Theatre.[2] Seinen Durchbruch schaffte er als Choreograph 1962 mit seinem Werk Aureole. Als sein bekanntestes Werk ist Esplanade von 1975 zu nennen, aber auch andere Werke von hoher Qualität sowie Kontroversität ragen heraus. Zu denen zählen unter anderem Werke wie Big Bertha (1970), Cloven Kingdom (1976), Airs (1978), Arden Court (1981), Sunset (1983), Last Look (1985), Speaking in Tongues (1988), Brandenburgs (1988), Company B (1991), Piazzolla Caldera (1996), Black Tuesday (2001), Promethean Fire (2002) und Beloved Renegade (2008).

In seiner Laufbahn hat er mit namhaften Künstlern wie Robert Rauschenberg, Jasper Johns, Ellsworth Kelly, Alex Katz, Tharon Musser, Thomas Skelton, Gene Moore, John Rawlings, William Ivey Long, Jennifer Tipton, Santo Loquasto, James F. Ingalls, Donald York oder auch Matthew Diamond zusammengearbeitet.

1974 hatte Taylor einen Zusammenbruch auf der Bühne als Tänzer und arbeitete danach nur noch als Choreograph. Taylor lebte seit den 1950er Jahren mit seinem Lebensgefährten George zusammen.[2]

Auszeichnungen und Preise (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Film über Taylor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bibliografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Private Domain, von Alfred A. Knopf, wiederaufgelegt von North Point Press und später von der University of Pittsburgh Press

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dorion Weickmann: Bloß kein Pathos! In: sueddeutsche.de. 31. August 2018, abgerufen am 1. September 2018.
  2. a b Sanjoy Roy: Step-by-step guide to dance: Paul Taylor. In: The Guardian. 24. Mai 2011, abgerufen am 1. September 2018 (englisch).