Pawel Alexejewitsch Sukosjan

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Pawel Sukosjan
Spielerinformationen
Voller Name Pawel Alexejewitsch Sukosjan
Spitzname „Busfahrer“
Geburtstag 14. Januar 1962
Geburtsort Krasnodar, Sowjetunion
Staatsbürgerschaft RusseRussland russisch
Körpergröße 2,00 m
Spielposition Torwart
Wurfhand rechts
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
1980–1982 Sowjetunion Armeeklub Tiraspol
1982–0000 Sowjetunion ZSKA Moskau
0000–1987 Sowjetunion Odinzowo
1987–1995 Sowjetunion/RusslandRussland ZSKA Moskau
1995–0000 Deutschland SG Leutershausen[1]
0000–1998 Deutschland SG Werratal 92[1]
1998–1999 RusslandRussland ZSKA Moskau
1999–2002 Deutschland HSG Kronau/Bad Schönborn[2]
2002–2006 RusslandRussland Stepan R.N. St. Petersburg
2006–2008 RusslandRussland GK Kaustik Wolgograd
2008–2009 RusslandRussland GK Permskije Medwedi
2009–2013 RusslandRussland GK Sungul Sneschinsk
Nationalmannschaft
  Spiele (Tore)
Sowjetunion Sowjetunion
Russland Russland
mind. 145 (?)[1]
Stand: 25. September 2022

Pawel Alexejewitsch Sukosjan (russisch Павел Алексеевич Сукосян; * 14. Januar 1962 in Krasnodar, Sowjetunion) ist ein ehemaliger russischer Handballspieler.

Spielerkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sukosjan trat 1980 in die Armee ein und wurde in der Nähe von Kiew stationiert. Nachdem er von SKA Kiew eine Ablehnung erhalten hatte, spielte er für den Armeeklub aus dem moldawischen Tiraspol, der zu dieser Zeit in Odessa seine Heimat hatte. Der 2,00 m große und 125 kg schwere Handballtorwart wechselte 1982 zum sowjetisch-russischen Topverein ZSKA Moskau. Über Odinzowo kam er 1987 zu „Iskra“, der zweiten Mannschaft von ZSKA zurück. Unter Trainer Anatoli Fedjukin wurde er Torwart der ersten Mannschaft, mit der er 1994 und 1995 die russische Meisterschaft gewann. Anschließend spielte er für die deutschen Vereine SG Leutershausen und SG Werratal 92, ehe er 1998 für ein Jahr zurück nach Moskau wechselte. 1999 ging er dann in die Regionalliga zur HSG Kronau/Bad Schönborn, mit der er 2000 in die 2. Bundesliga aufstieg. 2002 kehrte er in seine Heimat zurück und spielte bei GK Newa St. Petersburg und GK Kaustik Wolgograd. In der Saison 2008/09 stieg er mit GK Permskije Medwedi in die erste russische Liga auf. Auch mit über 50 Jahren spielte er noch in der Russischen Liga sowie im EHF Europa Pokal 2012/13 für GK Sungul Sneschinsk. Mit 55 Jahren gab er ein kurzes Comeback.

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pawel Sukosjan gehört zu den erfolgreichsten Handballern, obwohl er während seiner gesamten Karriere im Nationalteam im Schatten von Andrei Lawrow stand. Der Torhüter gewann mit dem Vereinten Team bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona die Goldmedaille, er blieb im Turnier ohne Einsatz. Anschließend spielte er mindestens 145 Mal für die Russische Nationalmannschaft und wurde Weltmeister 1993 und 1997 sowie Vize-Weltmeister 1999.
Bei der Europameisterschaft 1996 wurde er Europameister, 1994 und 2000 Vize-Europameister, 1998 Vierter.
Bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney gewann er seine zweite Goldmedaille. Bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta wurde er Fünfter. Bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen stand er im Aufgebot, wurde aber nicht eingesetzt.
Auf Grund seiner seltenen Einsatzzeiten hinter Lawrow bekam er von den deutschen Spielern den Spitznamen „Busfahrer“.[3]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Russischer Meister 1994, 1995
  • Olympiasieger 1992 (ohne Einsatz), 2000
  • Weltmeister 1993, 1997
  • Vize-Weltmeister 1999
  • Europameister 1996
  • Vize-Europameister 1994, 2000

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Profil auf geocities.ws
  2. sz-online: Einwurf (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) vom 4. März 2000
  3. sueddeutsche.de: Der alte Fritz vom 11. Dezember 2008