Payal Parekh

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Payal Parekh (geb. in Indien[1]) ist eine Klimaschützerin und Kampagnenberaterin. Sie zählt zu den führenden Stimmen der Schweizer Klimaschutzbewegung.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Parekh wuchs in einer wohlhabenden Familie in Mumbai auf.[2] Ihre Mutter war Ladenbesitzerin, ihr Vater Ingenieur.[2] Im Alter von sechs Jahren folgte sie ihrem Vater in die Vereinigten Staaten.[2] Später verbrachte sie im Rahmen eines Schüleraustauschs ein Jahr in Deutschland, bevor sie zum Abitur nach Indien zurückkehrte.[2] Sie engagiert sich seit ihrem 19. Lebensjahr in Graswurzelbewegungen.[3] Parekh promovierte am Massachusetts Institute of Technology und an der Woods Hole Oceanographic Institution in Klimawissenschaft und Ozeanchemie.[4] Sie nahm leitende Positionen bei einer Reihe internationaler Umwelt-NGOs ein.[4] So war sie Geschäftsführerin von 350.org.[3] Auch vertrat sie das Strike WEF Collective nach außen.[5]

Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In ihrer Arbeit befasst sich Parekh mit dem Veränderungspotenzial durch Kampagnen.[3] Parekh vertritt gemeinsam mit Carola Rackete die These, dass die Klimaschutzbewegung breit aufgestellt sein muss und dabei auch Migranten einbinden muss; sie sagte hierzu: „Man kann zwar nicht alle, aber schon sehr viele Menschen erreichen, wenn man sich die Mühe macht.“[6] Sie ist insbesondere auf Kampagnenstrategie und zivilen Ungehorsam spezialisiert.[1] Sie fasste die Ungleichheit im Hinblick auf die Klimakrise einmal wie folgt zusammen: „Darauf läuft es im Wesentlichen hinaus: Die Welt ist sehr ungleich und das spielt sich auch in Bezug auf den Klimawandel ab.“[7]

Parekh lebt seit 2011 in Bern in der Schweiz.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c #159 Warum „friedliche Sabotage“ kein Allheilmittel im Kampf für Klimagerechtigkeit ist. In: podcast.dissenspodcast.de. Abgerufen am 29. Januar 2022.
  2. a b c d Christian Losson: Payal Parekh, An Environmental Activist With The Science To Back It Up. In: worldcrunch.com. 5. September 2015, abgerufen am 29. Januar 2022 (englisch).
  3. a b c Christian Metzger: Die Schuld liegt nicht bei der Klimajugend. In: derarbeitsmarkt.ch. 6. Juli 2021, abgerufen am 29. Januar 2022.
  4. a b Payal Parekh: Wer ist Payal Parekh. In: payalparekh.net. 2021, abgerufen am 17. April 2024.
  5. Payal Parekh: We can’t trust the billionaires of Davos to solve a climate crisis they created – Payal Parekh. In: theguardian.com. 25. August 2021, abgerufen am 29. Januar 2022 (englisch).
  6. Ayse Turcan: Durch den Monat mit Payal Parekh (Teil 2): Geht in der Schweiz niemand aktiv auf Leute zu? In: woz.ch. 10. November 2021, abgerufen am 29. Januar 2022.
  7. Deutsche Welle: Climate justice: Do pledges ignore unequal emissions? In: dw.com. 29. November 2019, abgerufen am 29. Januar 2022.