People’s Political Party (St. Vincent und die Grenadinen)

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People’s Political Party
Partei­führer Ebenezer Joshua
Gründung 1952
Auflösung 1984
Aus­richtung National

Die People’s Political Party war eine Partei in St. Vincent und den Grenadinen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie wurde 1952 als Splittergruppe der herrschenden Eighth Army of Liberation gegründet und war die erste landesweit agierende politische Partei des Landes.[1] Als einzige Partei trat sie in den Wahlen 1954 an und errang drei der acht Sitze (die verbleibenden Sitze gingen an Unabhängige Kandidaten). In den Wahlen 1957 errang die Partei fast die Hälfte der gesamten Stimmen und gewann fünf der acht Sitze. Auch 1961 blieb sie an der Macht mit sechs der neun Sitze.

In der Wahl 1966 errang sie weniger Stimmen als die Saint Vincent Labour Party, aber gewann einen Sitz mehr. In den vorgezogenen Wahlen 1967 schrumpfte die Fraktion dann auf drei Sitze. Nachdem beide Parteien in den Wahlen 1972 jeweils sechs Sitze errungen hatten, wurden 1974 vorgezogene Wahlen abgehalten. Vor dieser Wahl bildeten einige einflussreiche Mitglieder der Partei die Mitchell/Sylvester Faction und weil die PPP gegen eine Unabhängigkeit von Großbritannien war, konnte die Partei nur zwei Sitze erringen, während die Labour Party zehn gewann.[2] In den Wahlen 1979 gewann die Partei keinen Sitz und wurde 1984 aufgelöst.[2]

Wahlgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wahlen Parteiführer Stimmen % Sitze ± Position Regierung
1954 Ebenezer Joshua 6.301 40,3 %
3/8
Neu 1. Minderheitsregierung
1957 9.702 47,9 %
5/9
+ 2 1. Majoritätsregierung
1961 11.500 49,2 %
6/9
+ 1 1. Majoritätsregierung
1966 13.427 49,0 %
5/9
- 1 1. Majoritätsregierung
1967 12.465 46,2 %
3/13
- 2   2. Opposition
1972 14.507 45,4 %
6/13
+ 3 2. Koalitionsregierung
1974 3.806 13,4 %
2/13
- 4   3. Opposition
1979 1.492 4,5 %
0/15
- 2   4. nicht mehr im Parlament

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dieter Nohlen: Elections in the Americas: A data handbook, Volume I. 2005: S. 595. ISBN 978-0-19-928357-6
  2. a b Dieter Nohlen: Elections in the Americas: A data handbook, Volume I. 2005: S. 596.